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Kreis Neuwied

Corona-Pandemie hinterlässt Spuren: Mehr psychische Erkrankungen im Kreis Neuwied registriert

Von Regine Siedlaczek
Symbolbild Depression
In der Corona-Krise haben depressiv Erkrankte oft mehr Zeit zum Grübeln und könnten noch tiefer in die Depression geraten. Foto: Peter Steffen/dpa/dpa

Die Corona-Pandemie hinterlässt Spuren in den Bereichen Wirtschaft, Bildung und vor allem Gesundheit. Um den Einfluss der Pandemie auch auf nicht Erkrankte zu ermitteln, hat die DAK im aktuellen Gesundheitsreport unter anderem die gesundheitliche Situation der Versicherten im Kreis Neuwied analysiert. Das Ergebnis: weniger Atemwegsleiden als im Grippejahr 2018, aber mehr psychische Erkrankungen.

Lesezeit: 2 Minuten
Rund 152.000 Menschen sind in Rheinland-Pfalz über die DAK-Gesundheit versichert. 32.000 davon leben im Kreis Neuwied. Und dort zeigt sich, dass der Krankenstand im ersten Halbjahr 2020 konstant geblieben ist. So veränderte sich die Zahl der Erkrankungen trotz der Corona-Pandemie im Vergleich zum Vorjahr nicht. Mit 4,1 Prozent gab es ...
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Shutdown macht auch andere Infektionskrankheiten seltener

Masern, Windpocken, Grippe: Nach dem ersten Shutdown während der Corona-Pandemie gab es nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit Rheinland-Pfalz einen deutlichen Rückgang vieler anderer Infektionskrankheiten um insgesamt 29 Prozent. Mit Blick auf bislang unveröffentlichte Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) für Rheinland-Pfalz sind laut DAK-Gesundheit landesweit im Jahr 2020 rund 18.900 Fälle gemeldet worden – im Vorjahr waren es nicht ganz 26.700. Für die Analyse wurden Zahlen von meldepflichtigen Krankheiten und Erregern wie beispielsweise Grippe, Tuberkulose, Windpocken und Noroviren berücksichtigt.

Die Gründe für den Rückgang sieht die Krankenkasse vor allem bei den Corona-Maßnahmen der Regierung, die auch einen Einfluss auf die Übertragung von anderen Krankheiten gehabt haben. Besonders deutlich war der Rückgang bei den gemeldeten Windpockenfällen im Land. Die gingen von 712 gemeldeten Fällen 2019 auf 393 Erkrankungen im Jahr 2020 zurück. Auch beim Norovirus gab es einen Rückgang von knapp 72 Prozent. Die aktuelle Grippe-Saison 2020/21 hat nach bisherigen Meldedaten sehr verhalten begonnen. Erfasst sind 18 im Labor bestätigte Fälle seit Anfang Oktober, wie aus den Zahlen des RKI hervorgeht. In den Vorjahren seien um diese Zeit wesentlich mehr Infektionen gemeldet worden, berichtet die Arbeitsgemeinschaft Influenza.
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