Bringt Gaskrise eine neue Phase von Kurzarbeit? Gewerkschafter kämpfen dennoch für mehr Entgelt

Von Ralf Grün

19. August 2022, 09:28 Uhr

Die Gerkschaftsverteretr aus der Region wollen trotz der schwierigen Rahmenbedingungen für die Betriebe dafür kämpfen, dass die Mitglieder der Gewerkschaften höhere Entgelte erhalten. Foto: dpa

Steigende Transport- und Energiekosten, Materialengpässe und jetzt auch noch die kriegsbedingte Gasknappheit: Ist angesichts dieser Rahmenbedingungen für die Industriebetriebe der Kampf der Gewerkschaften in anstehenden Tarifrunden um höhere Gehälter und Zusatzleistungen für ihre Mitglieder mit der gleichen Vehemenz zu führen wie bisher?

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„Ja“, sagen führende Gewerkschafter im Kreis Neuwied und in der Region Koblenz im Gespräch mit unserer Zeitung – und sind nicht um Argumente verlegen. „Es gibt eine glasklare Erwartungshaltung unserer Mitglieder“, sagt etwa Markus Eulenbach, Erster Bevollmächtigter und Geschäftsführer der IG Metall Neuwied. Dabei verweist er mit Blick auf die Branche ...

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Die Gewerkschaften sehen ihre Aufgaben über den Kampf um Tarife und Arbeitsplätze hinausgehend. „Ein wichtiger Wert für uns ist auch der Frieden“, sagt Sebastian Hebeisen, DGB-Vorsitzender Region Koblenz. Als ihren „Friedenstag“ haben die Gewerkschaften laut Hebeisen den 1.

September ausgewählt, in Anlehnung an den Überfall von Hitler-Deutschland auf Polen 1939. Mit Blick auf den Ukrainekrieg und unter dem Motto „Für den Frieden! Gegen einen neuen Rüstungswettlauf! Die Waffen müssen endlich schweigen!“ organisiert der DGB-Kreisverband Neuwied am Samstag, 3. September, einen „Antikriegstag 2022“ auf dem Neuwieder Luisenplatz. Ab 15 Uhr wird es Ansprachengeben, darunter ein Grußwort von OB Jan Einig. Hebeisen freut sich auch auf den kulturellen Rahmen, „mit dem wir auch junge Menschen für unsere Veranstaltung gewinnen wollen“. So treten neben der Hip-Hop-Band Microphone Mafia auch Joram Bejarano, Sohn der KZ-Überlebenden Esther Bejarano, auf. rgr

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