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Neuwied

Betriebsrat: „Die GSG ist in Unordnung“

Von Ulf Steffenfauseweh

Bei der städtischen Siedlungsgesellschaft GSG brodelt es. So sehr, dass sich Betriebsrat (BR) und Geschäftsführung wegen einer Teilzeit-Vertretungsstelle vor Gericht streiten (die RZ berichtete). Doch das ist nur die Oberfläche. Der Riss geht tiefer. Betriebsratsvorsitzender Helmut Kraft klagt über eine ernste Vertrauenskrise. Boberg sei nicht verlässlich und könne sich oft schon nach wenigen Tagen nicht mehr an gemachte Zusagen erinnern. „Wir protokollieren mittlerweile alles“, gibt er an.

Lesezeit: 3 Minuten
Die jüngste gerichtliche Auseinandersetzung ist dabei nur die erste gewesen, die bekannt wurde. „Es gab schon zwei davor, und es werden wohl auch noch weitere folgen“, seufzt Kraft und sagt, dass er von selbst trotzdem nicht an die Öffentlichkeit gehen wollte. Aber da die Gerichtsverhandlung publik wurde, antworte er auch ...
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Das sagt Geschäftsführer Boberg

Sowohl am Rande der jüngsten Ratssitzung als auch in einer weiteren E-Mail haben wir GSG-Geschäftsführer Carsten Boberg auf die in der Gerichtsverhandlung offenbar gewordenen internen Unstimmigkeiten angesprochen. Natürlich, so gab er zu, sei die juristische Auseinandersetzung „irgendwo nur die Spitze des Eisbergs“. Er bat aber gleichzeitig um Verständnis, „dass sich die Geschäftsführung grundsätzlich nicht über Unternehmensinterna, laufende Abstimmungsprozesse und Verhandlungen erklärt“.

Noch einmal konkret auf das Stichwort „Job-Rad“ angesprochen, bestätigt er, „dass das damalige Angebot aus tarifrechtlichen Gründen nicht eingeführt werden konnte“. Weiter schreibt er, dass „die Geschäftsführung daraufhin einen wirtschaftlichen Rahmen erklärt hat, in dem der Betriebsrat eine alternative Lösung aufzeigen sollte“.
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