Germandi: „Wir würden es gern machen“
Aufdrängen will er sich nicht. Das betont Food-Hotel-Gastgeber Jörg Germandi im Gespräch mit der RZ gleich mehrfach. Denn sein eigentliches Kerngeschäft sei Eventmanagement nun einmal nicht. Aber er bestätigt, dass er bei Bürgermeister Mang Interesse angemeldet hat, „das Heimathaus zu betreiben oder zu helfen, es zu betreiben“. Germandi betont dabei, dass er dies tatsächlich „für die Stadt“ machen wollen würde, ganz ähnlich wie er beispielsweise Karnevalspartys in seinem Haus veranstaltet hat, um die durch den Wegfall in der Stadthalle entstandene Lücke zu schließen.
„Das Heimathaus muss wieder das Wohnzimmer der Stadt werden“, sagt er und verweist auch auf die entsprechende Forderung des Netzwerks Innenstadt. Ganzjährig müssten Konzerte, Messen und weitere Events dort stattfinden. „Das wird nicht einfach, und da lässt sich in den ersten Jahren auch kein Geld verdienen“, weiß der Hotel-Direktor. Aber mit einem Atem von mindestens vier bis fünf Jahren sieht er durchaus Perspektiven. „Wir haben eine Region, in die man Leute ziehen kann. Durch den Bahnhof und die Nähe zum Rhein kann man einiges bewegen“, ist er sicher und erinnert daran, dass er selbst von 1979 bis 1982 in der Rhein-Mosel-Halle gelernt hat. „Damals war Koblenz weit unten, und in der Halle war trotzdem viel los“, hält er fest. Das Heimathaus müsse allerdings zunächst günstig angeboten werden, damit der Name wieder aufgebaut wird. Wie in den vergangenen Jahren – mit einer ganz schlechten Erreichbarkeit und einer Homepage, die auf 2013er-Veranstaltungen verweist – gehe es natürlich nicht. „Keine Miete, kein Strom, kein Wasser. Aber das Risiko für die Veranstaltungen bei uns. Das kostet Kraft, ist aber zu schaffen. Beim Food-Hotel war es ähnlich“, umreißt er sein Angebot.