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Neuwied

Azubi-Speeddating begeistert Chefs wie Schüler

Von Ulf Steffenfauseweh

Eigentlich wollten sie nach zwei Stunden einpacken. Aber dann hängten die Firmenvertreter doch noch drei Gesprächsrunden dran: Der Zuspruch der Schüler war einfach viel größer als erwartet, zu gut, um die interessierten jungen Leute wieder nach Hause zu schicken. Und so geriet das erste Neuwieder Azubi-Speeddating zu einem vollen Erfolg.

Lesezeit: 2 Minuten
„Das war schon irre“, kommentierte Organisatorin Anika Müller-Ellerwald vom Wirtschaftsforum (Wifo) die Premiere äußerst zufrieden und schätzte im Gespräch mit der RZ, dass knapp 150 junge Leute die Chance wahrgenommen hatten, sich einen kurzen, unkomplizierten Gesprächen zu informieren und potenzielle Ausbildungsstellen kennenzulernen. Sätze wie „Ich kannte viele Firmen vorher noch ...
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Plädoyer für die Ausbildung

Abitur und Studium nehmen in Deutschland einen zu hohen Stellenwert ein, die duale berufliche Ausbildung fällt dagegen zu oft hinten herunter: In diesem Punkt waren sich die Organisatoren des Speed-Datings völlig einig. „Die, die Abi haben und meinen, unbedingt studieren zu müssen, vergessen, dass ihre Jobchancen bei der großen Zahl der Studienanfänger gar nicht mehr so toll sind wie früher. Wer stattdessen eine Ausbildung beginnt, kann zeitgleich in einer gestandenen Position sein, die durchaus gleichwertig ist“, führte Bernhard Meiser (IHK) im Gespräch mit der RZ aus und bedauerte.

„Überall im Ausland werden wir um unser System beneidet und man versucht, es zu kopieren. Nur bei uns wird teilweise darauf herabgeschaut.“ Und Fred Kutscher von der Kreishandwerkerschaft ergänzte, dass die Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten vielfältig sind. In Rheinland-Pfalz könne selbst jemand, der die Schule ohne Abschluss verlässt, Meister werden und sich damit für ein späteres Fachstudium qualifizieren, was dann wiederum sogar ein allgemeines Hochschulstudium erlauben würde. ulf
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