Plus
Erpel

Ausflügler kommen nicht über den Rhein: Stillstand der Nixe Erpel erhitzt die Gemüter

Von Sabine Nitsch
Am Wochenende steht die Nixe still. Das ärgert besonders bei schönem Wetter die Ausflügler. Foto: Sabine Nitsch
Am Wochenende steht die Nixe still. Das ärgert besonders bei schönem Wetter die Ausflügler. Foto: Sabine Nitsch

Die Sonne scheint, es ist perfektes Ausflugswetter. An den Anlegestellen der „Nixe“ auf beiden Seiten des Rheins, in Erpel und in Remagen, ist die Stimmung trotzdem getrübt. Dutzende Fahrradfahrer und Wanderer sind sauer, weil die kleine Personenfähre, die Erpel mit Remagen verbindet, am Wochenende in der Corona-Krise nicht fährt. „Das ist ein Unding. Alle reden vom Klimaschutz. Wir fahren mit dem Rad und kommen nicht mal über den Rhein“, schimpft Clemens Bauer aus Bonn, der mit seiner Familie unterwegs ist.

Lesezeit: 3 Minuten
Auch der Erpeler Bürgermeister Günter Hirzmann ist verschnupft. „Die Nixe ist wichtig für die Region. Es ist ärgerlich zu sehen, wie viele Leute sie nutzen wollen und nicht können“, sagt er. Er hat noch einen ganz anderen Blick auf die vielen Ausflügler. Er betreibt die Fähre von Bad Hönningen nach ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Kritik gibt es auch ohne Corona-Krise

Die Sorgen um die Nixe und der Ärger wegen der benutzerunfreundlichen Fahrzeiten sind nicht neu, auch wenn die Corona-Krise die Probleme deutlicher macht. Zwischen Bonn und Neuwied gibt es keine Brücke. Wer auf die andere Rheinseite will, muss eine Fähre nutzen.

In Bad Honnef/Rolandseck, Linz/Kripp oder in Rheinbrohl/Bad Breisig. Die Personen- und Fahrradfähre fährt normalerweise mehrmals täglich bis 18 Uhr. In Corona-Zeiten haben Pendler aber nur noch vier Mal täglich eine Chance, ohne Auto umweltfreundlich auf die andere Rheinseite zu kommen. Am Wochenende ist die andere Rheinseite jetzt von Erpel oder Remagen aus aber unerreichbar. Auch außerhalb der Krise stehen die Fahrzeiten in der Kritik. Touristen und Rheinanlieger wünschen sich zumindest am Wochenende, wenn Stadtfeste auf die jeweils andere Rheinseite locken, angepasste Fahrzeiten. Auch bei schönem Wetter würden viele Erpeler oder Unkeler gerne auf der Remagener Rheinpromenade die Gastronomie besuchen, wohingegen die Remagener sehnsüchtige Blicke über den Rhein Richtung Ausflugsort Erpeler Ley werfen. san
Meistgelesene Artikel