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Kreis Neuwied

Auch Lehrer müssen digitalisieren können: Neuwieder Kreistag lehnt FWG-Forderung nach 23 neuen IT-Fachkräften ab

Von Ralf Grün
Laptops zählen für die Schüler der David-Roentgen-Schule in Neuwied schon zur Unterrichtsausstattung. Jetzt sollen noch einmal rund 129000 Euro in die digitale Infrastruktur fließen.
Laptops zählen für die Schüler der David-Roentgen-Schule in Neuwied schon zur Unterrichtsausstattung. Jetzt sollen noch einmal rund 129000 Euro in die digitale Infrastruktur fließen. Foto: Jörg Niebergall (Archiv)

Der Kreis Neuwied treibt die Digitalisierung an seinen 23 weiterführenden Schulen voran. Die Corona-Krise hat für zusätzlichen Handlungsdruck gesorgt. Glasfaserleitungen für schnelles Internet bis zum Keller, Verkabelung der Schulgebäude und genügend Endgeräte plus Software anschaffen: Zu tun gibt es jede Menge. Laut dem zuständigen Dezernenten Michael Mahlert ist das bereits alles „im Fluss“. Doch wer wartet und pflegt die neuen Errungenschaften für den digitalen Unterricht, externe Kräfte, Lehrer? Der Antrag der FWG im Kreistag, für jede Schule eine IT-Fachkraft einzustellen, fiel da auf fruchtbaren Boden. Allerdings fehlte der Mehrheit im Gremium und Mahlert die Fantasie, wie sich die von der FWG geforderten 23 Neueinstellungen realisieren lassen sollen.

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Fakt ist: Die Lehrer mit Hard- und Software allein zu lassen, funktioniert nur in Ausnahmefällen. Nämlich dort, wo sich technikaffine Lehrkräfte finden lassen. Das bedeutet aber unter anderem auch, dass Zeitkontingente für den Unterricht verloren gehen. Ein Zustand, der Politik und Verwaltung nicht dauerhaft tragbar erscheint. Michael Mahlert, der vieles ...