Herzlichen Glückwunsch, Hans-Werner Breithausen! Das war ein deutliches Votum der Wähler, die mit der Arbeit des Rengsdorfer Bürgermeisters augenscheinlich zufrieden sind. Gleichzeitig sorgt Breithausen für einen Lichtblick für seine Genossen im Kreis, die in den zurückliegenden drei Wochen einige empfindliche Niederlagen einstecken mussten. Das Abstimmverhalten gerade im Rengsdorfer Land zeigt, dass hier nicht bloß keine Wechselstimmung herrschte, sondern der ausdrückliche Wille, den Bürgermeister im Amt zu halten. Für eine Stichwahl, die nicht von einer parallel stattfindenden Bundestagswahl profitierte, war die Wahlbeteiligung durchaus respektabel – mit ein paar Ausnahmen hier und da. Und genau da liegt aus Robeneks Sicht der Hund begraben. Denn ihm ist es in den Wiedtalgemeinden nicht überall gelungen, seine Wähler zu mobilisieren – siehe Breitscheid, wo er mehr als 300 Stimmen weniger einsammelte als vor drei Wochen. Im September profitierte Robenek auch davon, dass viele Wiedtaler CDUler gewählt haben, damit „ihre“ Kandidaten in den Rat kommen, da haben sie den Bürgermeisterkandidaten Robenek gleich mitgewählt. Ohne Ratswahlen blieb ihnen nur noch die Wahl zwischen zwei Kandidaten aus dem Rengsdorfer Land – nicht für jeden Motivation genug, den Gang an die Urne anzutreten.
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