Plus
Neuwied

52 gerettete Leben dank Organspenden aus Neuwied

Von Christina Nover
Organspenden
Patientenverfügungen können unabsichtlich Organ- und Gewebespenden verhindern. So stehen die vorgegebenen Formulierungen oft einer für die Organspende notwendige Hirntoddiagnostik im Weg. Foto: Caroli

52 Organe – 52 gerettete Leben. Das ist das Ergebnis des Engagements in Sachen Organspende im St.-Elisabeth-Krankenhaus in Neuwied. In den vergangenen zehn Jahren wurden laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) bei zwölf Personen, die in der Neuwieder Klinik behandelt worden waren, postmortal Organe entnommen, die dann auch erfolgreich transplantiert werden konnten. Doch bis zur Entnahme ist es ein langer Weg.

Lesezeit: 2 Minuten
„Organspende braucht Zeit“, erklärte der Transplantationsbeauftragte des Klinikums, Dr. Johannes Rasbach, jüngst bei seinem Vortrag im Rahmen einer Auszeichnung des Hauses (siehe Kasten). Im Gegensatz zu anderen Ländern, in denen bereits der Herztod ausreicht, um einen Menschen als Organspender in Frage kommen zu lassen, ist in Deutschland das Eintreten des ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Auszeichnung für Besonderes Engagement in Sachen Organspende

Ein Qualitätszirkel, Fortbildungen für Mitarbeiter, Infoveranstaltungen für die Öffentlichkeit – im Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied hat das Thema Organspende einen hohen Stellenwert. Für dieses besondere Engagement wurde das Krankenhaus nun im Rahmen einer Festveranstaltung von der rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler, und der geschäftsführenden Ärztin der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) in der Region Mitte, Dr.

Ana Paula Barreiros, ausgezeichnet. Vor dem Hintergrund, dass in diesem Jahr nicht nur das rheinland-pfälzische Landesausführungsgesetz zum Transplantationsgesetz in Kraft getreten ist, sondern auch das Bundesgesetz zur Stärkung der Zusammenarbeit und der Strukturen bei der Organspende (GZSO) sagte Bätzing-Lichtenthäler: „Das Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied zeigte bereits vor den wichtigen gesetzlichen Neuerungen, wie vorbildlich die Organspende in einem Klinikum gelebt werden kann“. Die Gesundheitsministerin weiter: „Neben der so wichtigen Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung, ist es für die Stärkung der Organspende fundamental, dass die Kliniken die Organspende als selbstverständlichen Teil ihrer Arbeit verstehen“. Dr. Ana Paula Barreiros, betonte: „Wir hoffen, dass die Auszeichnung auch andere Krankenhäuser motiviert, sich für die Organspende einzusetzen.“
Meistgelesene Artikel