Für 2,5 Millionen Euro wurde die Anlage in Unkel vor Jahren erweitert. Doch der innovative Phosphordünger erhält keine Zulassung. Foto: Daniel Rühle Daniel Rühle
Linz/Unkel. Viel Bürokratie, aber keine Zulassung: Damit lässt sich die Situation der Kläranlage des Zweckverbandes Abwasserbeseitigung Linz-Unkel am Standort Unkel vortrefflich beschreiben. Vor sechs Jahren wurde die Umstellung der Anlage auf die Produktion von Phosphordünger von der Politik als innovatives Pilotprojekt gefeiert und mit einer knappen Million Euro Steuergeldern von Bund und Land finanziert. Insgesamt hat der Umbau 2,5 Millionen Euro gekostet. Doch das kristalline Endprodukt des Klärschlamms erhält seit Jahren keine Zulassung als Düngemittel. Doch nun hat man Widerspruch eingelegt, wie Dagmar Stirba, Werkleiterin der Abwasserwerke der Verbandsgemeinde (VG) Linz, berichtet.
Rückblick: Vor etwa zehn Jahren begann der Zweckverband, in seine Anlage zu investieren, um sie zu modernisieren, die Betriebskosten zu verringern – und nachhaltiger zu arbeiten. Im Zuge dessen wurde vor sechs Jahren der Antrag für die Förderung einer Anlage zum Phosphorrecycling gestellt.