100 000 Euro als Anreiz für Mediziner: Mainzer Ministerin lobt den Ansatz, Kritik kommt aus Kollegenkreisen: 100.000 Euro für einen Landarzt: Asbachs Prämie gefällt nicht jedem
100 000 Euro als Anreiz für Mediziner: Mainzer Ministerin lobt den Ansatz, Kritik kommt aus Kollegenkreisen
100.000 Euro für einen Landarzt: Asbachs Prämie gefällt nicht jedem
Damit im Sprechzimmer auch künftig noch ein Arzt auf Patienten wartet, investieren viele Kommunen. Ist eine Prämie wie in Asbach der richtige Weg?
dpa
Kreis Neuwied/Mainz. Die Not in der Versorgung mit Hausärzten auf dem Land ist derart groß, dass Kommunen selbst das Heft des Handelns in die Hand nehmen. So hat die Verbandsgemeinde Asbach 100.000 Euro ausgelobt für Ärzte, die sich in der Kommune niederlassen – mit durchschlagendem Erfolg: Vier Ärzte haben sich vertraglich verpflichtet, in der Westerwald-VG zu praktizieren. Sieht die Politik so viel Eigenengagement mit Wohlwollen – oder Unbehagen? Und keimt bei bereits niedergelassenen Ärzten angesichts einer solchen Beihilfe, die nicht rücküberwiesen werden muss, kein Neid auf? Wir sammeln Meinungen.
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Aufgeschlossen steht jedenfalls Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler dem Asbacher Pilotprojekt gegenüber. Grundsätzlich, sagt die Ministerin, sei es zu begrüßen, dass „auch Kommunen im Rahmen ihrer Handlungsmöglichkeiten attraktive Rahmenbedingungen insbesondere für junge Ärztinnen und Ärzte schaffen“, um die Versorgung zu sichern.