100 Engerser nehmen an Einweihung teil: Neuer Gedenkstein bringt Bürger zusammen
Ob es damit zusammenhängt, dass die aktuellen Ereignisse die Erinnerung an die Gräueltaten des Nationalsozialismus wachrütteln, dass so viele Menschen an der Einweihung des Gedenksteins am Kunosteinplatz in Engers teilnehmen wollten? Das lässt sich schwer beantworten. Günther Salz, der mit der Initiativgruppe „Gedenkort für die Engerser Opfer und Verfolgten der NS-Zeit“ dazu eingeladen hatte, war jedenfalls positiv überrascht, dass etwa 100 Menschen gekommen waren.
In Vorträgen. unter anderem von Ortsvorsteher Dieter Neckenig und Oberbürgermeister Jan Einig – wurde das Schicksal einiger Opfer aus Engers anschaulich vor Augen geführt. Der Platz für den Gedenkstein liegt sehr zentral in Engers – und ist auch aus einem anderen Grund gut gewählt: Er war lange Zeit nach einem NS-Aktivisten benannt. Ein deutlicher Beleg dafür, dass Orte des Gedenkens sehr wichtig sind. Der Stein wurde von Dechant Peter Dörrenbächer und Pfarrer Hartmut Ohlendorf geweiht.