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Kreis Neuwied

Handwerkermangel und Preissteigerungen: Warum Abwarten derzeit besser als Bauen ist

Von Yvonne Stock
Zahlreiche Dächer in Neuwied wie hier im Industriegebiet Distelfeld, aber auch in Andernach, Weißenthurm und Nickenich hat das Hagelunwetter vor einigen Wochen durchlöchert. Die Dachdecker kommen weiterhin kaum hinterher mit Reparieren, auch weil es Engpässe bei den Pfannen gibt. Wer sein altes Dach neu eindecken lassen will, muss sich derzeit oft auf Wartezeiten einstellen.
Zahlreiche Dächer in Neuwied wie hier im Industriegebiet Distelfeld, aber auch in Andernach, Weißenthurm und Nickenich hat das Hagelunwetter vor einigen Wochen durchlöchert. Die Dachdecker kommen weiterhin kaum hinterher mit Reparieren, auch weil es Engpässe bei den Pfannen gibt. Wer sein altes Dach neu eindecken lassen will, muss sich derzeit oft auf Wartezeiten einstellen. Foto: Jörg Niebergall

Derzeit einen zuverlässigen Dachdecker in Neuwied zu finden, ist wie ein Sechser im Lotto. Die Ahrtalkatastrophe wirkt auch ein Jahr danach noch nach, nach dem Hagelunwetter im Mai gibt es noch viele Löcher zu flicken. Wer ihn gefunden hat und bei dem keine Versicherung zahlt, zuckt angesichts der Preise oft zusammen.

Lesezeit: 5 Minuten
Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer Koblenz, weiß das alles. Er erklärt im RZ-Gespräch an Beispielen, wie die Preissteigerungen entstehen, und rät Häuslebauern und Sanierungswilligen derzeit vor allem eins: abwarten. Im vergangenen Jahr war das Holz für Dachstühle das Problem, erzählt Krautscheid, der auch Geschäftsführer von einem Dachdeckerbetrieb in Neustadt ist. Der ...