Corona: Lockdown bis Ende November - So bewertet Gastronomin Christina Berg aus Bremm die Situation - und spricht wohl vielen aus der Seele: Zweifel an erneutem Lockdown: Warum schon wieder die Gastronomen?
Corona: Lockdown bis Ende November - So bewertet Gastronomin Christina Berg aus Bremm die Situation - und spricht wohl vielen aus der Seele
Zweifel an erneutem Lockdown: Warum schon wieder die Gastronomen?
Das Hygienekonzept wird im Weinhaus Berg in Bremm konsequent umgesetzt: Den zweiten Lockdown kann Christina Berg nicht nachvollziehen. Foto: Rühle Kevin Ruehle
Cochem-Zell. War denn jetzt alles umsonst? Warum haben wir uns diese Mühe gegeben? Warum hat das Personal im Sommer bei 40 Grad acht Stunden lang am Tag mit Maske gearbeitet? Diese Fragen stellt sich Christina Berg ununterbrochen. Seit klar ist, dass es bei dem zweiten Lockdown, der am Montag, 2. November, beginnen und bis Ende des Monats dauern soll, wieder die Gastronomie hart treffen wird. Schon wieder. Die Chefin des Weinhauses Berg in Bremm hat es kommen sehen, eine Ahnung gehabt. „Am Dienstag war es ja schon relativ klar, und am Mittwoch dann kam die Nachricht. Ich bin echt sauer, wütend und frustriert“, sagt die 36-jährige Bremmerin, die den elterlichen Betrieb vor einigen Jahren übernommen hat. An die Politik, sagt sie im RZ-Gespräch, kann sie zurzeit so recht nicht mehr glauben. Woran das liegt, wird sie später im Gespräch mit der RZ erklären. Und sie spricht damit sicherlich dem Gros der Gastronomen, Hoteliers und Gastwirte aus der Seele.
Lesezeit 4 Minuten
Selbstverständlich hat auch Christina Berg das Ansteigen der Infektionszahlen im Kreis Cochem-Zell, aber auch generell mit großer Sorge beobachtet. Und dass etwas geschehen muss, ist für sie keine Frage. „Aber warum trifft es jetzt wieder die Gastronomie, und vor allem die Betriebe, die ein funktionierendes Hygienesystem haben?