Zwei Lastwagen waren schnell gefüllt: Auch im Hunsrück kommen jede Menge Spenden für die Ahr-Region zusammen
Schnell hat die 57-Jährige mit Antje Schönborn, Jörg Schneiders und Mona Bär einige Freunde mit im Boot, die die Aktion unterstützen wollen. Auf einen Post in den Sozialen Netzwerken hin kommen die Menschen in Scharen, um Sachspenden und haltbare Lebensmittel abzugeben.
„Und plötzlich ist das Ganze zum Selbstläufer geworden“, sagt Massmann. Zwei Lastwagen mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 40 Kubikmetern sind schnell gefüllt. Spontan finden sich zahlreiche Helfer, die die Spenden sortieren, in Kartons packen, beschriften und auf den Lkw arrangieren. Die Sammelaktion, die eigentlich für zwei Tage vorgesehen war, muss bereits nach wenigen Stunden gestoppt werden. „Wir haben innerhalb von vier Stunden so viele Sachspenden bekommen, dass wir noch ein zusätzliches Auto bereitstellen müssen“, sagt Andrea Massmann.
Zahlreiche Aktionen gestartet
Glücklicherweise kann ein ortsansässiges Einrichtungshaus einen zweiten Transporter verfügbar machen, der dann ausschließlich mit Getränken und haltbaren Lebensmitteln befüllt wird. Dank der vielen freiwilligen Helfer können die Kleinlaster schon am nächsten Tag in Richtung Ahrtal starten, um die Spenden direkt vor Ort abzugeben.
Die große Hilfsbereitschaft macht sich aber nicht nur im Hunsrück bemerkbar. Auch in der Eifel und an der Mosel wurden zahlreiche Aktionen gestartet und etliche Lebensmittel sowie Sachspenden gesammelt, um den Menschen, deren Lage durch das aktuelle Hochwasser deutlich schlechter ist, als die der selbst vom Hochwasser betroffenen Moselaner, zu unterstützen. „Das ist so schlimm, wenn man plötzlich dasteht und nichts mehr hat. Da muss man einfach helfen“, erklärt eine junge Frau, die sich spontan dazu bereit erklärt, den Transport zu begleiten.
An einer Sammelstelle in der Nähe des Nürburgrings können die in Blankenrath gesammelten Spenden abgeliefert werden. Von dort aus gelangen sie dann direkt zu den Betroffenen im Katastrophengebiet.