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Gefell

Zurück in die mörderische Eifel: Interview mit Krimi-Autorin Angelika Koch

Von Stefanie Glandien
Angelika Koch hat den Regional-Krimi „Die Eifel und die blinde Wut“ geschrieben.  Foto: Fotostudio Nieder Daun
Angelika Koch hat den Regional-Krimi „Die Eifel und die blinde Wut“ geschrieben. Foto: Fotostudio Nieder Daun

Angelika Koch hat nach vielen Jahren wieder einen Eifelkrimi geschrieben. Ganz aktuell entbrennt darin ein Streit über Müllcontainer. Im Interview spricht die Wahleiflerin über Regionalkrimis, warum bei ihr keine Frau ermittelt und wie die Eifeler auf ihre Bücher reagieren.

Lesezeit: 4 Minuten
Die Autorin Angelika Koch hat einen neuen Krimi geschrieben. „Die Eifel und die blinde Wut“ ist im Gmeiner-Verlag erschienen. Darin versucht Kriminalhauptkommissar Werner Baltes einen alten, ungelösten Fall neu aufzurollen. Mit der Wahleiflerin sprach Redakteurin Stefanie Glandien. Sie schreiben für Tageszeitungen, haben Reiseführer verfasst und zuletzt ein Lesebuch über die Eifel(er). ...
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Rezension: „Die Eifel und die blinde Wut“

Zuletzt hat die Abschaffung der Biotonne im Landkreis Vulkaneifel große Diskussionen ausgelöst. Statt Papierbeuteln und großer „Madencontainer“ wollen viele Eifeler ihre Biotonne behalten. Doch kann man darüber so in Rage geraten, dass man jemanden umbringt? Fünf Jahre ist es her, dass der Kommunalpolitiker und Vollblutpopulist Timotheus Nippes getötet und zerstückelt wurde. Seine Überreste wurden in Müllcontainern gefunden. Nun rollt der gerade von seinem Burn-out genesene Kriminalkommissar Werner Baltes zusammen mit zwei Kollegen den alten Fall neu auf und stößt dabei auf einige Ungereimtheiten.

Kauzige Charaktere, eine gute Beobachtungsgabe und viel Eifelkolorit sind die Würze für Angelika Kochs Krimi. Nicht nur der Müll, auch Themen wie ökologische Landwirtschaft, soziale Medien oder Kindesmissbrauch spielen darin eine Rolle. Besonders gelungen sind ihr die Beschreibungen der Schauplätze, die sich beim Lesen förmlich vor den Augen materialisieren. Beispiel gefällig? „Ingeborg Schröder führte sie in ein Wohnzimmer mit breiten, den Giebel ausfüllenden Panoramafenstern, welche die Aussicht freigaben auf die Panoramafenster des Nachbarhauses. Dazwischen überlebte eine Ordonnanz schütterer Kirschlorbeersträucher vor grün lackierter Doppelstabmatte aus Metall, die den Grenzübertritt zum Grundstück nebenan verwehrte. Die Einrichtung war spartanisch, so gemütlich wie der Showroom eines kurz vor der Insolvenz stehenden Möbelhändlers.“

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