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Zell

Zells Klinik: Was bringt Resolution zur Rettung?

Von David Ditzer
Am Klinikum Mittelmosel und in der Verbandsgemeinde Zell warten alle gespannt darauf, wie es mit dem Krankenhaus weitergehen wird. Spätestens Ende März soll es Klarheit geben. Bisweilen hat auch der Zeller Verbandsgemeinderat eine Resolution verabschiedet.  Foto: Daniel Rühle
Am Klinikum Mittelmosel und in der Verbandsgemeinde Zell warten alle gespannt darauf, wie es mit dem Krankenhaus weitergehen wird. Spätestens Ende März soll es Klarheit geben. Bisweilen hat auch der Zeller Verbandsgemeinderat eine Resolution verabschiedet. Foto: Daniel Rühle

Einstimmig haben der Rat der Verbandsgemeinde (VG) Zell und die Ortsbürgermeister in einer VG-Ratssitzung am Mittwoch im Rathaus am Corray eine Resolution verabschiedet, die den Erhalt des Klinikstandortes Zell fordert. Die Trägergesellschaft des Klinikums Mittelmosel, Katharina-Kasper-ViaSalus (Dernbach), durchläuft seit Ende Januar ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung (die RZ berichtete). Friedemann Schade, Fachanwalt für Insolvenzrecht und Generalbevollmächtigter, betonte, wie wichtig die Resolution und der Rückhalt aus der Region seien, „um die Sanierung zu einem guten Ende für den Standort zu führen“. Er wies aber auch erneut darauf, dass es ohne harte Einschnitte in Zell nicht gehen wird. Von diesen harten Einschnitten ausdrücklich ausgenommen: die stattlichen Überstundenkontingente der Mitarbeiter.

Lesezeit: 3 Minuten
1 Was unterscheidet ein sogenanntes Eigenverwaltungsverfahren von einem Insolvenzverfahren? Das Eigenverwaltungsverfahren wird nicht erst eingeleitet, wenn ein Unternehmen schon zahlungsunfähig ist, sondern schon im Vorfeld. Sobald absehbar ist, dass ein Tag kommen wird, an dem ein Unternehmen nicht mehr alle fälligen Verbindlichkeiten wird bedienen können. Schade: „Bei einem gut geführten ...
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Zells Klinik und das Umland: Wurde Vertrauen zerstört?

Dr. Christoph Regh (Bullay), für die FWG im Zeller VG-Rat, sagte in der Sitzung, er stehe zwar grundsätzlich hinter dem Zeller Klinikum und der Resolution zu dessen Erhalt. In der Vergangenheit habe es aber auch Managementfehler gegeben, Chefärzte seien in Unzufriedenheit mit der Verwaltung des Hauses gegangen.

Früher seien am Krankenhaus zudem Ärzte ausgebildet worden, die sich später im Umland als Hausärzte niedergelassen hätten. Die Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Behandlung müsse wieder klar verbessert, Vertrauen zwischen Haus und Ärzten wiederhergestellt werden. Regh schlug vor, dazu sollten sich alle Beteiligten künftig an einen Tisch setzen. dad
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