Gutachter Batz verwies in Zell auf Stärken und Schwächen des Erlebnisbads.
Die Stärken: Lage und Umgebung, es handelt sich um einen eingeführten Bäderstandort, der schöne und große Außenanlagen hat. Es gibt ein Animationsprogramm für Kinder, die Ausrichtung auf ein Familienpublikum ermöglicht eine Abgrenzung von Mitbewerbern. Die Personal- und Betriebskosten sind zudem niedrig.
Die Schwächen des Erlebnisbades Zeller Land: Das Angebot ist nicht mehr zeitgemäß, und der Sanierungsstau ist sichtbar. Es gibt kein klares Angebotsprofil, die großzügigen Außenanlagen des Bades werden zu wenig genutzt. Die Aufenthaltsqualität ist gering, vor allem die Ruhebereiche sind wenig attraktiv, die Sauna ist zu klein, der Kinderbereich unattraktiv. Ins Erlebnisbad kommen vergleichsweise wenig Gäste, und die Eintrittstarife stimmen nicht, weshalb die Einnahmen vergleichsweise gering sind. Die dem Bad angeschlossene Gastronomie ist unattraktiv. „Sie können froh sein, dass Sie dort einen Gastronomen haben“, unterstrich Batz. „Und der macht das gut.“ Generell sind die im Bad erzielten Umsätze jedoch zu gering. Obwohl das Erlebnisbad Zeller Land in einer Region liegt, die vom Tourismus lebt, existiere keine wirkliche Ausrichtung auf die touristische Nachfrage, so der letzte Punkt auf einer langen Mängelliste.