Worin unterscheidet sich Eiswein vom normalen Wein?
Dadurch, dass das Wasser in den Trauben bei einer Kälte von minus sieben Grad gefroren ist, wird nur das Extrakt aus Zucker, Säure und Aromen ausgepresst. Da das Wasser gefroren im Trester zurückbleibt, liegt das Verhältnis der Menge von Eiswein zu normalen Wein bei gerade mal zehn Prozent. Eiswein hat zudem eine dickflüssige Konsistenz, wie Silvia Steffens-Durm betont: „Beim Einschenken läuft er wie Öl.“
Durch die höhere Säure schmeckt er nicht so süß wie normaler Wein. Dennoch ist ein gewisser Anteil von Süße enthalten – und diese, gemeinsam mit der Säure, macht den Eiswein auch so lange haltbar: Bis zu 50 Jahre kann er gelagert werden. Besonders macht ihn vor allem eins, sagt Silvia Steffens-Durm: „Eiswein wird nicht in großen Mengen getrunken, sondern er ist das i-Tüpfelchen einer Weinprobe oder ein toller Abschluss eines Festmahls.“