Was wird aus dem defizitären Zeller Klinikum Mittelmosel? Einer der beiden Ansätze, den die Sanierer verfolgen, ist ein Verkauf. Foto: David Ditzer David Ditzer
Zell. Die grundsätzliche Richtung für die Zukunft des Klinikums Mittelmosel ist vorgegeben: Es soll verkauft werden, oder die Trägergesellschaft, Katharina-Kasper-ViaSalus, findet einen finanzstarken konfessionellen Partner, mit dessen Hilfe das defizitäre Haus wirtschaftlich auf solide Füße gestellt werden kann. So haben es der Gläubigerausschuss und die insolvente ViaSalus während einer Sitzung am Dienstag entschieden. Dass keine Sanierung aus eigener Kraft mehr verfolgt werden soll, stößt beim Cochem-Zeller Landrat Manfred Schnur auf Kritik. Er erwartet, dass sich diejenigen, die für die prekäre Lage am Zeller Krankenhaus verantwortlich sind, nicht aus ihrer Verantwortung stehlen. Nicht zuletzt mit Blick auf die 288 Mitarbeiter, die nach Unternehmensangaben dort beschäftigt sind.
Nicht betroffen von beiden Szenarien, die der Sanierungsexperte Dr. Rainer Wichels am Dienstag dem vorläufigen Gläubigerausschuss vorlegte, sind die Pflege- und Senioreneinrichtungen. Das machte Wichels deutlich. So soll für die 40 im Zeller Seniorenzentrum Mittelmosel beschäftigen Mitarbeiter alles bleiben wie bisher.