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Zell

Zeller Forst: Die fetten Jahre sind vorbei

Von David Ditzer
Kunststoffklammern wie dieses auffallend rote Exemplar sollen kleine Nadelbäumchen wie diesen davor bewahren, dass Wildtiere den Haupttrieb abknabbern. Viele haben das junge Grün nämlich zum Fressen gern. Verbissschutz, ob technisch oder chemisch, ist aufwendig und teuer. Foto: Kevin Rühle
Kunststoffklammern wie dieses auffallend rote Exemplar sollen kleine Nadelbäumchen wie diesen davor bewahren, dass Wildtiere den Haupttrieb abknabbern. Viele haben das junge Grün nämlich zum Fressen gern. Verbissschutz, ob technisch oder chemisch, ist aufwendig und teuer. Foto: Kevin Rühle

Den Forstwirtschaftsplan für das nächste Jahr hat der Zeller Stadtrat in seiner Sitzung am Montagabend im Rathaus am Marktplatz einstimmig verabschiedet. Er sieht einen Holzeinschlag von 2625 Festmetern und rund 170 000 Euro an Einnahmen aus Holzverkäufen vor. Verrechnet mit den Ausgaben steht am Ende des Planes jedoch ein Minus von rund 30.000 Euro. Cornelia Berger, Leiterin des Forstreviers Zell, sagte im Sitzungssaal: „Es wird zunehmend schwierig, mit den Holzvorräten gewinnbringend zu arbeiten.“

Lesezeit: 2 Minuten
Allein vom Witterungsverlauf her war das zur Neige gehende Jahr eine Herausforderung für die Bäume im mehr als 2000 Hektar großen Zeller Stadtwald. „Im Sommer machte sich der Wassermangel bemerkbar, der durch ein extrem trockenes Frühjahr entstanden war“, führte Cornelia Berger aus. Manche Pflanzaktion musste zurückgefahren oder ganz vertagt werden. ...
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Einschnitt in Holzvermarktung steht bevor

Ein „großer Einschnitt“, der wehtun werde, steht dem Zeller Forstamt voraussichtlich zum 1. Januar 2019 ins Haus, so Leiter Jörg Lorscheider. Die Praxis der gemeinsamen Vermarktung von Holz aus Kommunal-, Privat- und Staatswald wird dann aus kartellrechtlichen Gründen wohl an den Nagel gehängt werden müssen.

Wobei die Forstverwaltung sich diese Frist – im Vorgriff auf ein sich abzeichnendes Urteil des Bundesgerichtshofes (erwartet für April 2018) – selbst gesetzt hat. In Baden-Württemberg gibt es einen Kartellrechtsstreit darum, dass sogenannte Einheitsförster nicht nur Holz aus Staats-, sondern auch aus Kommunal- und Privatwald vermarkten. Damit haben sie aus Sicht der Wettbewerbshüter zu viel Macht, unter anderem über Preise. dad
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