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Cochem

Zeitgeschichte: Weg soll bald an KZ-Außenlager Cochem erinnern

Auf dem Friedhof von Bruttig erinnert ein Gedenkstein an die Opfer des ehemaligen KZ-Außenlagers. Derzeit berät eine Arbeitsgruppe über eine umfassende Gedenkarbeit.
Auf dem Friedhof von Bruttig erinnert ein Gedenkstein an die Opfer des ehemaligen KZ-Außenlagers. Derzeit berät eine Arbeitsgruppe über eine umfassende Gedenkarbeit. Foto: Archiv Kevin Rühle

Die Vorarbeiten für eine Gedenkarbeit für das ehemalige „KZ-Außenlager Kochem“ laufen. Seit einiger Zeit arbeitet ein Runder Tisch mit Vertretern von Kommunen, Landeszentrale für politische Bildung, Wissenschaft und Initiativen sowie lokale Forscher an einem Konzept, um auch in der Cochemer Region an dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte würdig zu erinnern. In einem Pressegespräch wurden erste Überlegungen dazu vorgestellt.

Lesezeit: 2 Minuten
1 Was ist denn als Gedenkarbeit geplant? Ende des Jahres soll das Konzept fertig sein und dann vorgestellt werden. Derzeit gibt es erst Überlegungen, was alles gemacht werden könnte. Angefangen von Schülerfahrten nach Natzweiler bis hin zu einer medialen Aufarbeitung der damaligen Orte des Schreckens. Fest steht, dass die Landeszentrale ...
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Hintergrund: Das „KZ Außenlager Kochem“

Vom 10. März bis zum September 1944 bestand das „KZ-Außenlager Kochem“. Es war ein Außenlager des Konzentrationslagers Natz-weiler im Elsass, mit bis zu 2000 Häftlingen.

Franzosen, Luxemburger, Belgier, Niederländer, Polen, Russen, Deutsche. Sie mussten hier unter entwürdigenden Umständen im ehemaligen Bahntunnel zwischen Bruttig und Treis kriegsnotwendige Rüstungsgüter herstellen. Die Leitung des Lagers befand sich in Cochem, weshalb das Lager oft als „KZ-Außenlager Kochem“ bezeichnet wurde. Die Lagerleitung befand sich in einem Cochemer Hotel, Wachsoldaten waren in beschlagnahmten Gasthäusern untergebracht. Eine wichtige Rolle spielte auch der Güterbahnhof Cochem, wo Häftlinge ankamen. Zeitzeugen berichten von einem insgesamt brutalen Lageralltag und öffentlichen Hinrichtungen nach gescheiterten Fluchtversuchen.

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