Pheromonfallen und Plastikmüll im Weinberg
Für das biologische Mittel der Pheromonfalle warb Pflanzenschutzberater Eric Lentes. Mit der Falle lässt sich der Traubenwickler abwehren. „Das ist ein Pfund, mit dem wir in die Zukunft gehen können.” Die Pheromonfallen wirkten ausreichend, selbst wenn eine dritte Generation von Traubenwicklern pro Saison im Anzug ist.
Von den Kosten her sei der Einsatz dieser Fallen „hoch attraktiv”. Der Einsatz kostet 230 bis 300 Euro je Hektar, es gibt eine Förderung von 50 Euro. DLR-Experte Lentes hält nichts von „einer rückwärts gewandten Diskussion” – Winzer, die diese Biofalle ablehnen und lieber auf die chemische Keule setzen. Unschön: Der Umgang mit Hinterlassenschaften ist oft liederlich. Die Pheromonfallen-Überreste werden oftmals gehäckselt und im Wingert liegen gelassen. Das ist ebenso wenig erlaubt, wie die Lagerung von Tetrapaks und Pflanzhülsen im Weinberg. Man solle die Auflagen einhalten, auch im Blick auf die Hubschrauberspritzung. „Damit diese Form nicht plötzlich abgeschossen wird.” Der Einsatz von Drohnen werde im Übrigen mit Erfolg erprobt – es fehlt lediglich die Zulassung. bro