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St. Aldegund/Bullay

Winzer können WeChat einbinden: Wie Moselwein leichter nach China findet

Von David Ditzer
In ihrer Vinothek in St. Aldegund hat Weinberaterin Janine Reichert ein Bezahlsystem etabliert, das ihr hilft, besonders Bedürfnissen von Besuchern aus China Rechnung zu tragen. Es macht sich die App WeChat zunutze und erleichtert auch den Versand moseltypischer Produkte nach China.  Foto: David Ditzer
In ihrer Vinothek in St. Aldegund hat Weinberaterin Janine Reichert ein Bezahlsystem etabliert, das ihr hilft, besonders Bedürfnissen von Besuchern aus China Rechnung zu tragen. Es macht sich die App WeChat zunutze und erleichtert auch den Versand moseltypischer Produkte nach China. Foto: David Ditzer

Ein gut sortierter Onlineshop und die Möglichkeit, bargeldlos zu zahlen – das ist für Moselwinzer zwar nicht erst seit Ausbruch der Corona-Pandemie wichtig. Egal, ob sie national oder international am Markt reüssieren wollen. Aber Janine Reichert, die als Winzertochter in St. Aldegund aufgewachsen ist und in Bullay eine Weinberatung führt, sagt: „Durch Corona haben sich die Winzer verstärkt mit diesem Thema auseinandergesetzt.“ Reichert selbst nutzt die Möglichkeiten der digitalen Welt verstärkt, um sich und anderen Moselwinzern einen Riesenmarkt in Fernost zu erschließen: China. Aber wie funktioniert das?

Lesezeit: 3 Minuten
Dass immer mehr Chinesen sich für die Mosel und ihre Weine begeistern, ließ sich schon vor Corona beobachten. Den wachsenden Zustrom von Touristen aus Fernost bremste die Pandemie abrupt aus. „Wenn die Chinesen wiederkommen, wollte ich vorbereitet sein“, erzählt Reichert in ihrer Vinothek in St. Aldegund. Dabei kam es ihr ...
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Chinas Durst auf deutschen Wein wächst

Ein Bericht des Handelsblatts aus dem April 2018 trägt die Überschrift „Chinesen kaufen mehr deutschen Wein“. Darin heißt es, das Interesse von Chinesen an deutschem Wein steige, ob es nun um Riesling oder Spätburgunder gehe. Und weiter: „Im vergangenen Jahr seien 4 Millionen Liter (40.000 Hektoliter) Rebensaft aus heimischem Anbau nach Fernost verkauft worden und damit ein Viertel mehr als 2016, teilte das Deutsche Weininstitut im rheinland-pfälzischen Bodenheim mit.

Zehn Jahre zuvor, 2007, waren es nur 1 Million Liter. Die Aussichten sind gut: Der Anstieg wird sich nach Schätzung des Instituts fortsetzen.“ Nehme man Hongkong noch hinzu, seien es noch einmal rund 5000 Hektoliter mehr (2007: 1000 Hektoliter).
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