Weinbau Hanseaten packen an der Mosel an
Wie die Bremer ihre Liebe zur Steillage pflegen

Der Kellermeister des Bremer Ratskellers, der Neefer Karl-Josef Krötz (links) hat die Hanseaten für das Moselprojekt begeistert.

Thomas Brost

Erden/Neef. Es ist ein kühler Herbstmorgen, als sich Carsten Sieling aufmacht, in seinem Weinberg nach dem Rechten zu schauen. Um hier und da zu stutzen, was verbraucht und verwelkt ist. Und um 461 Kilometer von seinem Arbeitsplatz auf andere Gedanken zu kommen, weg von Kiga-Neubauten, Straßenprojekten und dem kriselnden SV Werder. Nein, Carsten Sieling genießt es, in der Steillage zu arbeiten. Der Bremer Bürgermeister ist zum ersten Mal an der Mosel, genauer am Erdener Treppchen. „Vorgestern hätte ich mich gefragt, was Rebschnitt ist. Heute kann ich es“, sagt der oberste Hanseat aus der Weserstadt und wedelt wie zum Beweis mit einer funktionstüchtigen Schere in der rechten Hand.

Lesezeit 3 Minuten
Für Carsten Sieling ist es der erste Mosel-Trip, er ist „sehr beeindruckt, was ich hier erleben darf“. Einen Wingert mit 1500 Stöcken hat die Bremer Bürgerschaft in den Steillagen, daraus wird der Senatswein gewonnen. „Den werden wir konfliktregulierend bei schweren Debatten im Senat einsetzen“, sagt Sieling scherzhaft.

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