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Kail

Wenn der Frust zu groß wird: Erwin Michels tritt als Bürgermeister von Kail ab

Von Dieter Junker
Sein Amt als Ortsbürgermeister von Kail wird Erwin Michels zwar abgeben, in der Kreispolitik und auch in seinem Ort wird er sich weiterhin politisch engagieren.  Foto: David Ditzer
Sein Amt als Ortsbürgermeister von Kail wird Erwin Michels zwar abgeben, in der Kreispolitik und auch in seinem Ort wird er sich weiterhin politisch engagieren. Foto: David Ditzer

Seit 25 Jahren ist Erwin Michels Bürgermeister der kleinen Eifelgemeinde Kail. Und damit der Dienstälteste unter den Ortschefs in der Verbandsgemeinde Kaisersesch. Doch nun ist Schluss. Der 57-jährige Maschinenbauingenieur tritt nicht mehr an. Amtsmüdigkeit spielt dabei keine Rolle, vielmehr die immer kleiner werdenden Spielräume, die ein Bürgermeister noch hat. Und da hat sich in den Jahren durchaus auch Frust und Enttäuschung angesammelt.

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„Nach 25 Jahren geht mir der notwendige Spaß an der Sache langsam aus“, meint der scheidende Ortsbürgermeister. Die finanzielle Ausstattung der Dörfer werde immer schlechter, die Umlagen würden vieles wegnehmen, Gestaltungsmöglichkeiten jenseits der Pflichtaufgaben würden kaum noch bestehen, macht er deutlich. Dazu kämen eine wachsende Bürokratie und eine mangelnde Unterstützung ...