Die Steillagen vom Calmont (Foto) bis zu den Winninger Uhlen sind kein schlagendes Kriterium, urteilte eine Jury. Foto: Archiv Kevin Rühle Kevin Rühle
Cochem/Mainz. Offen lässt der Vorstand des Vereins Weltkulturerbe Moseltal, ob er sich auf den Weg zu einer zweiten Bewerbung für das begehrte Unesco-Prädikat machen will. „Der Vorstand wird sich in seiner nächsten Sitzung auf die weitere Vorgehensweise verständigen“, sagt Landrat Manfred Schnur, der Vorsitzende des Vereins. Der Aufwand bei diesem langwierigen Verfahren ist enorm. Für eine Bewerbung könnte sich die Mosel erst in etwa zehn Jahren aufmachen. Manöverkritik habe es nach der jüngsten, erfolglosen Bewerbung noch keine gegeben. Im Auswahlverfahren hatte sich das Innenministerium nach Abstimmung mit einer Fachjury kürzlich für das Mühlsteinrevier Rhein-Eifel entschieden.
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Offen ist auch, ob man einen anderen Schwerpunkt für das Moseltal definieren darf, der den Anforderungen der Unesco genügt, den sogenannten „außergewöhnlichen universellen Wert“ nachweist sowie zu den unterrepräsentierten Kategorien gehört. Ein unterschwelliger Kritikpunkt vonseiten der Jury war, dass europaweit mehr als ein Dutzend ähnlich gelagerte Bewerbungen vorlägen wie die von der Mosel.