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Zell

Vollausstattung in der VG Zell: Tablet-PCs für alle Grundschüler

Von David Ditzer
An den sechs Grundschulen in Trägerschaft der Verbandsgemeinde Zell sollen voraussichtlich schon zum neuen Schuljahr alle Schüler die Chance haben, per Tablet-PC digital zu lernen. Ursprünglich sollte dieses Ziel erst in drei Jahren erreicht werden.
An den sechs Grundschulen in Trägerschaft der Verbandsgemeinde Zell sollen voraussichtlich schon zum neuen Schuljahr alle Schüler die Chance haben, per Tablet-PC digital zu lernen. Ursprünglich sollte dieses Ziel erst in drei Jahren erreicht werden. Foto: Kevin Ruehle

Die Verbandsgemeinde Zell wird die Vollausstattung ihrer sechs Grundschulen mit Tablet-PCs für jeden der bald rund 500 Schüler unerwartet schnell erreichen. Das teilte VG-Bürgermeister Karl Heinz Simon (SPD) während der jüngsten Ratssitzung in der Zeller Schwarze-Katz-Halle mit.

Lesezeit: 3 Minuten
 „Es wird nicht drei Jahre dauern, wie geplant, sondern – von den zugesagten Lieferzeiten ausgehend – werden wir noch in diesem Jahr, voraussichtlich zum Schuljahresbeginn in sechs Wochen, die Vollausstattung für alle Kinder hinbekommen.“ Für die VG wird das Ganze auch nicht teurer, im Gegenteil, es wird „deutlich günstiger als ...
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So sieht es in den anderen Verbandsgemeinden aus

Die Verbandsgemeinde Kaisersesch ist Träger der Grundschulen in Brohl, Kaisersesch, Laubach-Masburg, Hambuch und Gamlen. Die Grundschule Landkern-Greimersburg befindet sich in der Trägerschaft eines Schulzweckverbandes. Insgesamt werden hier 427 Schüler unterrichtet. Den Grundschülern in kommunaler Trägerschaft der VG Kaisersesch sind derzeit 239 iPads aus den Förderprogrammen „Digitalpakt Schule“ und „Medienkompetenz macht Schule“ ausgestattet. „Es ist geplant, dass alle Schüler*innen der Grundschulen zukünftig ein eigenes iPad von der Schule gestellt bekommen. Hier werden aktuell Mittel in die Haushalte eingeplant“, heißt es auf Anfrage der RZ. Die Glasfaseranschlüsse für die Grundschulen sollen bis Ende des Jahres fertig werden.

In der Verbandsgemeinde Ulmen stehen für die Grundschulen Lutzerath, Ulmen und Büchel (in Trägerschaft der Gemeinde) derzeit 95 iPads zur Verfügung. Der Gemeinderat Büchel hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, elf weitere Geräte zu bestellen. Aus Sicht der Schulleiter die jetzige Anzahl der Geräte vorerst aus. Geplant wird, die Klassenräume der VG bald mit neuen digitalen Tafeln auszustatten. Die Grundschule in Ulmen ist bereits mit einem Glasfaseranschluss ausgestattet, in Lutzerath geht man voraussichtlich Ende des Jahres ans Netz.

In der VG Cochem gibt es derzeit 460 Grundschüler an den Standorten Bruttig-Fankel, Cochem, Dohr, Ediger-Eller, Ellenz-Poltersdorf, Lieg und Müden. Die Grundschule Treis-Karden befindet sich in Trägerschaft des Landkreises. Es stehen 80 iPads aus einem Sofortausstattungsprogramm des Bundes und 18 Geräte vom Land zur Verfügung. Die Geräte sollten vorrangig im Fernunterricht eingesetzt werden, allerdings fehlte die Nachfrage. Die Grundschulen Cochem, Bruttig-Fankel und Ediger-Eller verfügen jeweils über 15 Geräte aus dem Förderprogramm „Medienkompetenz macht Schule“. Grundsätzlich steht nun allen Schulen jeweils ein Klassensatz iPads zur Verfügung, in Cochem sind es zwei. Anträge zum Aufbau einer Netzwerkstruktur in den Schulen („DigitalPakt Schule“) wurde gestellt, aber noch nicht beschieden. In Cochem und Dohr sollen die geplanten Glasfaseranschlüsse Ende des Jahres geschaltet werden, in den übrigen Grundschulen wird mit einem Anschluss im kommenden Jahr gerechnet. ker

Digitalisierung im Eiltempo: Ein Einstimmiger Beschluss in fünf Teilen

Der Beschluss, den der VG-Rat Zell einstimmig gefasst hat, sieht so aus:

  • Die Eilentscheidung des Bürgermeisters zur Beschaffung der mobilen Endgeräte inklusive der dazugehörigen Schutzhüllen und Lizenzen sowie den passenden Aufbewahrungsboxen nimmt der Rat zustimmend zur Kenntnis.
  • Der Vergabe des Auftrags an die Firma Rednet AG, Mainz, zu einem Betrag von rund 100.600 Euro stimmt er zu.
  • Der Rat beschließt, den Auftrag zur Beschaffung der noch fehlenden 14 iPads für rund 5500 Euro an die Firma Rednet AG, Mainz, zu vergeben.
  • Er beschließt ferner, den Auftrag zur Beschaffung der noch nötigen 420 Ladekabel für die Aufbewahrungsboxen zum Preis von rund 3900 Euro an die Firma expert Gröblinghoff GmbH, Wittlich, zu vergeben.
  • Der Rat stimmt insgesamt einer überplanmäßigen Ausgabe in Höhe von rund 105.000 Euro.

Nach Abzug der Förderung (rund 90.000 Euro) bleiben davon tatsächliche Mehrkosten von rund 15.000 Euro übrig. Die Eilentscheidung war notwendig geworden, weil das Ganze bis zum 30. Juni zu beginnen war, um die Förderung zu erhalten. dad

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