Plus
Klausen/Pünderich

Volkslieder verjazzt: Wenn die Mühle ein wenig anders klappert

Von Thomas Brost
Markus Burger kommt gerne über den Teich – hier hat der Pündericher beim Mosel Musikfestival Eigenkreationen zu Gehör gebracht. Foto: privat
Markus Burger kommt gerne über den Teich – hier hat der Pündericher beim Mosel Musikfestival Eigenkreationen zu Gehör gebracht. Foto: privat

Jazz begegnet Volksmusik. Mit einer „kleinen Welturaufführung”, wie es Intendant Tobias Scharfenberger formulierte, führten zwei Musiker von Rang altehrwürdige deutsche Volkslieder in neue Gefilde. Darf man „Keiner schöner Land“ einfach so verändern, gar verjazzen?

Lesezeit: 2 Minuten
Das, was, so Scharfenberger, „zum Schönsten, Feinsten, Kleinsten“ zählt, was unsere Kultur zu bieten hat. Keine Frage: Der Abend mit Markus Burger (Flügel) und Jan von Klewitz (Saxofon), den beiden Schöpfern von neuer Liedkunst, und dem vierköpfigen Athos-Ensemble in der Klausener Wallfahrtskirche war etwas Einzigartiges – das Mosel Musikfestival segelte ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Immer den engen Kontakt zur Mosel gehalten

Markus Burger (52), ein gebürtiger Wittlicher, hat seine Jugendzeit in Pünderich verbracht. „Ich war nie gut in Deutsch, aber ich konnte Klavier spielen – und die eine oder andere Forelle fangen“, sagt Burger gut gelaunt. Seine Passion, das Klavierspiel, hat er zum Beruf gemacht.

Schon als Kind hat es ihm der Jazz angetan. Da probierte er die ersten Jazz-Rhythmen. Er studierte Musik, gewann zahlreiche Wettbewerbe. Wie das internationale Bach-2000-Musikfestival in Erfurt. Er wurde als Bandleader und Pianist nach Paris, New York und Monaco eingeladen. Verlor aber nie die Bodenhaftung, sondern blieb seiner Heimat treu. Dort organisierte er unter anderem das Jazz Festival in Wittlich. Jazzgrößen wie John Abercrombie, Kenny Wheeler und Albert Mangelsdorff gaben sich die Ehre. Als Musikprofessor lehrt er inzwischen am Fullerton College in Los Angeles. Musikalisch eng verbunden ist er mit Jan von Klewitz (55), der auch mit Mangelsdorff musizierte. Mit Klewitz hat Markus Burger einige CDs auf den Markt gebracht. Sein jüngstes Werk sind die „Alaska Sessions“. Das spielte er im Trio Accidental Tourists mit Peter Erskine und Bob Magnusson ein. bro
Meistgelesene Artikel