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Cochem-Zell

Viel Maßarbeit wegen Corona nötig: Cochem-Zells Gastronomen öffnen Hindernisparcours

Von Thomas Brost
Oliver Bell und sein Team freuen sich, dass es endlich wieder losgeht. Zuvor ist noch viel Maßarbeit zu verrichten.  Foto: Thomas Brost
Oliver Bell und sein Team freuen sich, dass es endlich wieder losgeht. Zuvor ist noch viel Maßarbeit zu verrichten. Foto: Thomas Brost

Endlich wieder chic essen gehen, dabei mit Freunden plauschen, unbeschwert ein gutes Tröpfchen zu sich nehmen: Das ist von heute an möglich, weil Restaurants und Speisegaststätten von Lockerungen in der Corona-Krise profitieren und öffnen dürfen. Aber es ist nur die halbe Wahrheit: Die Lockerheit wird sich nicht wie früher einstellen, dafür sorgt die Vielzahl an Regeln, die strikt umgesetzt werden muss. Zur Öffnung wird der Gastronomie viel Salz in die Suppe gestreut. „Die Stimmung ist zweigeteilt, sie schwankt zwischen Freude und Bedrückung“, weiß Lieselotte Arnicot. Die Kreisvorsitzende im Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) betreibt mit ihrem Mann selbst ein Hotel-Restaurant in Kaisersesch.

Lesezeit: 3 Minuten
Wo liegen Knackpunkte für die Gastronomen? Eine Reihe von Hygienemaßnahmen trägt zur Verunsicherung in der Szene bei. „Es gibt viel zu tun, um die geforderten Standards zu erreichen“, sagt Oliver Bell, Geschäftsführer des Kardener Schloß-Hotels Petry. Das fängt beim Anbringen von Desinfektionsmitteln am Eingang an, führt über die Abstandsregel von ...
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Hotels dürfen am Montag ihre Dienste anbieten

Auch die Hotellerie atmet auf: Sie darf von Montag, 18. Mai, an öffnen. „Viele Hotels im Kreis sind erleichtert, weil sich der Betrieb nicht übers Essen allein finanzieren lässt“, erläutert Lieselotte Arnicot.

Aber: Der Aufwand ist hoch, Betten, Kissen, Decken der Zimmer müssen nach Gebrauch desinfiziert werden. Arnicot: „Es ist unlukrativ, ein Zimmer nur für eine Nacht zu vermieten.“ Erfreulich für Oliver Bell ist, dass einige Gäste ihre Reservierungen haben stehen lassen. Verunsichert ist er, weil er kein Frühstücksbüfett anbieten darf. Nur am Tisch servieren ist erlaubt. „Kann ich damit meine Gäste zufriedenstellen?“ fragt sich Oliver Bell. Er fühlt im Übrigen seine Branche benachteiligt, im Vergleich zu anderen müsse sie viel mehr Auflagen umsetzen – und das zu einem hohen Preis. bro
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