Daniela Gügel aus Gevenich ist Vorsitzende eines Vereins zur Unterstützung von Handicap- und Straßentieren - Für die 35-Jährige zählt das Tierwohl
Tierisch lebensfroh: Wenn ein Rolli die Pfoten ersetzt
Packt Daniela Gügel aus Gevenich den Hunderolli aus, weiß Rüde „Bebo“ direkt Bescheid: Gassigehen ist angesagt. Foto: Brigitte Meier
Brigitte Meier

Gevenich. Der kleine „Bebo“ robbt auf zwei gesunden Pfoten durch den Garten, das gelähmte Hinterteil auf dem Boden hinter sich herziehend als wäre es das Normalste von der Welt. Nur wenn es eine Treppenstufe nach oben überwinden möchte, braucht das drollige Hündchen Hilfe, die es sich selbstbewusst mit einem knappen „Wuff-Wuff“ einfordert. „Bebo“ kommt klar mit seiner Behinderung. Und wenn sein Frauchen mit einem kleinen Rolli winkt, der die fehlenden Hinterbeine ersetzen soll, ist er nicht mehr zu halten. Freudig lässt sich der sechsjährige Rüde die „rollenden Prothesen“ anschnallen, und ab geht’s zum Spaziergang. Daniela Gügel aus Gevenich, Vorsitzende des eingetragenen, gemeinnützigen Vereins „Pfotenhilfe Handicap- und Straßentiere“ hat „Bebo“ den Hunderolli anpassen lassen. Die 35-Jährige kümmert sich nicht nur um ihn, sondern nahezu rund um die Uhr auch um andere herrenlose und behinderte Hunde, Katzen und ausgesetzte Katzenbabys, die alle zwei Stunden mit der Flasche gefüttert werden.

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Aufgewachsen in Ochtendung, entwickelt Daniela Gügel bereits als kleines Mädchen einen besonderen Draht zu Tieren in Not. Sie erinnert sich lachend: „Herrenlose Hunde, ausgesetzte Kätzchen oder verletzte Vögel landeten irgendwie immer bei mir.“ Die Pflege kranker Tiere und das sich Kümmern um Straßenhunde und Katzen, die keiner will, füllt schon bald die gesamte Freizeit der Haushälterin aus.

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