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Cochem-Zell

Sterbende brauchen Nähe: Cochem-Zeller Hospizhelfer erzählen, wie Corona-Auflagen ihre Arbeit erschweren

Von Brigitte Meier
Eine Pflegerin hält die Hand einer todkranken Patientin.  Foto: dpa/Norbert Försterling
Eine Pflegerin hält die Hand einer todkranken Patientin. Foto: dpa/Norbert Försterling

Menschen in der letzten Phase ihres Lebens liebevolle Nähe zu geben, ist das ureigentliche Ziel der Sterbebegleitung des Hospizvereins Cochem-Zell, der mit den hauptamtlichen Hospizfachkräften des Caritasverbandes zusammenarbeitet. Doch diesen hohen Anspruch an ihre eigene Arbeit können weder die Ehrenamtlichen des Vereins noch die hauptamtlichen Hospizfachkräfte derzeit erfüllen. Den Ehrenamtlichen ist der Besuch von Familien mit einem schwerstkranken Angehörigen freigestellt, die Sterbenden in den Pflegeheimen und Krankenhäusern dürfen sie ohnehin nicht besuchen.

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Pfarrer Thomas Werner, Vorsitzender des Hospizvereins Cochem-Zell, gibt zu: „Ja, das ist ein großes Problem und belastet uns alle sehr.“ Immerhin ermöglichten die stationären Einrichtungen mit Absprache, dass Angehörige mit Schutzkleidung Abschied von ihren Lieben nehmen können. Die Familien, die einen Sterbenden zu Hause betreuen, seien jedoch in einer schwierigen ...