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Lutzerath

Singen im Chor tut Leib und Seele gut

Von Brigitte Meier
Der Seniorenchor „Die Herstzeitlosen“ hat seinen Namen wohl überlegt. Einerseits befinden sich die Bewohner des Seniorenheims Lutzerath im Herbst ihres Lebens, andererseits hat das Leben, wie Blumen und Gesang, noch Schönes zu bieten.  Foto: Brigitte Meier
Der Seniorenchor „Die Herstzeitlosen“ hat seinen Namen wohl überlegt. Einerseits befinden sich die Bewohner des Seniorenheims Lutzerath im Herbst ihres Lebens, andererseits hat das Leben, wie Blumen und Gesang, noch Schönes zu bieten. Foto: Brigitte Meier

Wenn die Chorleiterin ihre Gitarre in Anschlag bringt, eine Hand hebt und bittet: „Gerade sitzen und Kopf hoch, damit ich euch singen höre“, wissen die Sänger, dass die Chorprobe beginnt. Die Singgruppe ist kein gewöhnlicher Chor und die Leiterin Marina Müller keine gelernte Musikerin. Doch das ist unerheblich, denn die Freude, die der Seniorenchor „Die Herbstzeitlosen“ beim Einüben von bekannten und weniger bekannten Liedern ausstrahlt, springt schnell auf die Zuhörer über. Es ist nicht der perfekte Vortrag, der froh stimmt, sondern die Erkenntnis, dass alte, zum Teil demente Menschen gemeinsam noch etwas Schönes gestalten können.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Idee, einen Chor im Seniorenwohnpark Lutzerath zu gründen, entsteht bereits bei ihrem Einstellungsgespräch vor etwa vier Jahren, erinnert sich Marina Müller. Die heute 59-jährige Betreuungsassistentin erwähnt nämlich, dass sie seit ihrer Kindheit Gitarre spielt und mit den Senioren singen möchte. Den Vorschlag greift Heimleiterin Maja Päpke gern auf. Sie ...