Im Wein- und Heimatmuseum im Zeller Rathaus ist das Leben der Winzer in der Region dokumentiert. Paul Bohlscheid erklärt Besuchern die Funktion alter Kelter, Abfüllanlagen und vieles mehr.
Ulrike Platten-Wirtz
Die Französische Revolution beeinflusste den Moselweinbau in entscheidendem Maße. Gehörten bislang die meisten Besitzungen Kurfürst und Adel, so sorgten die Franzosen dafür, dass das Rebland an der Mosel in privaten Besitz kam und eröffneten so den Winzern die Möglichkeit, die freie Entfaltung des Qualitätsanbaus voranzutreiben. Dr. Felix Meyer aus Zeltingen, der Autor des Buches "Weinbau und Weinhandel an Mosel Saar Ruwer" hat sich intensiv mit dem Thema befasst.
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So hat er herausgefunden: Die Rieslingrebe war dabei, den bisher angebauten Kleinberger zu verdrängen, war sie doch deutlich widerstandsfähiger gegen Frost und Kälte. Während vor allem die Klöster Veränderungen im Weinbau einführten, um die Qualität des Rieslinganbaus zu verbessern, setzten Kleinwinzer nach wie vor eher auf Quantität.