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Cochem

Sein Herz schlägt neapolitanisch

Italiener im Schwarzwald: Als Küchenhilfe im Kurhotel übernahm Umberto Padovano (links), was anfiel, von Geschirrspülen bis Kartoffelnschälen. Einsam fühlte er sich nicht: So wie Mario (rechts) waren einige Kollegen Sizilianer. Später in Cochem war Padovano auch Ober und Hoteldiener. Er hat immer Glück gehabt, manchmal auch im Unglück, sagt er heute über sein Leben.
Italiener im Schwarzwald: Als Küchenhilfe im Kurhotel übernahm Umberto Padovano (links), was anfiel, von Geschirrspülen bis Kartoffelnschälen. Einsam fühlte er sich nicht: So wie Mario (rechts) waren einige Kollegen Sizilianer. Später in Cochem war Padovano auch Ober und Hoteldiener. Er hat immer Glück gehabt, manchmal auch im Unglück, sagt er heute über sein Leben. Foto: privat

Ein „verrücktes Neapel“ hat Umberto Padovano verlassen: Er war 17, machte Gelegenheitsarbeiten beim Schneider und Friseur oder verkaufte auf dem Großmarkt erstandene Orangen auf der Straße weiter. „Und die Wahrheit: Ich war noch nie in der Schule“ – wegen des Zweiten Weltkriegs, erzählt der 1939 geborene Süditaliener. Er lebt seit rund 40 Jahren in Cochem. Doch zunächst landete Padovano im Schwarzwald: Ein Cousin, der in einem Hotel in Friedenweiler beschäftigt war, ermunterte ihn, es ebenfalls als Gastarbeiter zu versuchen. Zusammen mit zwei weiteren Sizilianern brach Padovano 1958 mit dem Zug auf und versprach seiner Mutter, die von der Rente seines Vaters lebte, tatsächlich „schaffen zu gehen“.

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Cochem - Ein „verrücktes Neapel“ hat Umberto Padovano verlassen: Er war 17, machte Gelegenheitsarbeiten beim Schneider und Friseur oder verkaufte auf dem Großmarkt erstandene Orangen auf der Straße weiter. „Und die Wahrheit: Ich war noch nie in der Schule“ – wegen des Zweiten Weltkriegs, erzählt der 1939 geborene Süditaliener. Er ...