Jetzt sieht alles normal aus, doch Mitte August sammelt sich im oberen Hof der Boos-von-Waldeck-Grundschule Zell so viel Wasser, dass große Teile der Schule überflutet wurden. Starkregen war der Grund. Die Schäden belaufen sich auf geschätzte 250 000 Euro, von der Versicherung nicht gedeckt. Foto: Ditzer David Ditzer
Die immensen Schäden, die ein heftiges Unwetter mit Starkregen am 16. August in der Boos-von-Waldeck-Grundschule Zell angerichtet hat, will der Rat der Verbandsgemeinde (VG) Zell so schnell wie möglich beheben lassen – geschätzte Kosten: 250.000 Euro. Geschlossen stimmte er deswegen während seiner jüngsten Sitzung in der Stadthalle der Vergabe eines ersten Sanierungsauftrags zum Preis von rund 70.000 Euro zu. Zudem ermächtigte er den Zeller VG-Bürgermeister Karl Heinz Simon (SPD), weitere Aufträge im Wert von bis zu 180.000 Euro per Eilentscheidung an den günstigsten Anbieter zu vergeben. Simon, dankbar für Rückhalt, erläuterte dem Gremium unter anderem, warum ein solcher Elementarschaden durch Starkregen nicht versichert ist, entgegen der ursprünglichen Annahme.
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60 Liter Regen auf den Quadratmeter – binnen 50 Minuten. Mit diesen Wassermassen hatte die Entwässerung des Kreisverkehrsplatzes an der B 53 oberhalb der Schule am 16. August zu kämpfen. Der Kampf ging verloren. Wenig verwunderlich. Eine Oberflächenkanalisation könne „nie so groß dimensioniert werden, dass sie in der Lage ist, bei jedem Starkregen alles aufzunehmen“, verdeutlichte VG-Chef Simon dem Gremium.