Louis Fréderic Jacques Ravené, am 1. Juni 1823 in Stettin geboren, am 28. Mai 1879 in Marienbad verstorben, kaufte im Jahr 1868 die Ruine der Reichsburg Cochem an der Mosel von preußischen Domänenverwaltung.
Auf die frühere Burg, die seit einer Sprengung durch französische Truppen im Mai 1689 in Trümmern lag, war der Händler wohl im Zuge der Planungen für eine Bahnlinie Koblenz – Metz aufmerksam geworden, die durchs Moseltal führen sollte. Aufräumarbeiten zum Wiederaufbau begannen im Sommer 1868. Die eigentliche Wiederrichtung erfolgte in den 1870er Jahren – nach Plänen des Architekten Hermann Ende, eines Freundes von Ravené.
Beim Ausbau der Ruine zur Sommerresidenz für Familie Ravené, den Julius Carl Raschdorff vollendete, orientierte sich Ende zwar an historischen Vorgaben. In den Bau flossen aber verschiedene alte Baustile ein. 1877 wurde die wiedererbaute Burg eingeweiht. Seit dem Jahr 1978 befindet sie sich im Besitz der Stadt Cochem (Quelle: reichsburg- cochem.de). dad