In den zwölf Raunächten wird das Licht „neu geboren“, heißt es. Die Vorfahren haben in dieser Zeit innegehalten, die Natur beobachtet und neue Kraft gesammelt. Heute sind Rituale aus jener Zeit längst vergessen.Foto: Babak Tafreshi
Wenn die Tage kürzer werden, wenn sich das Jahr zum Ende neigt, dann halten die Menschen inne, sie horchen in sich hinein. Das war vor 50, 60 Jahren – die Kunst des „Lausterns“, des In-sich-Hineinhörens, praktiziert heute kaum jemand. Dabei waren die zwölf Raunächte diejenigen Nächte, „in denen das Licht neu geboren wird“, im Volksglauben tief verankert. Und mit Mythos und Ritualen belegt.
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Erich Budinger ist so einer, der früher oft „gelaustert“ hat. Und vieles „erhorcht“ hat, wie er zugibt. Am Thomastag, dem 21. Dezember, „bleiben wir stehen“, sagt der 77-Jährige – das ist der kürzeste Tag, dem weitere Nächte folgen, die kaum länger sind. „Das ist wie eine Waage, sie steht still“, ...
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