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Büchel

Protest in Büchel: Abgeordnete mahnen für eine atomwaffenfreie Welt

Von Dieter Junker
Acht Abgeordnete waren in die Eifel gekommen, vornehmlich aus dem linken Spektrum. Manche hatten dafür ihren Urlaub unterbrochen.  Foto: Junker
Acht Abgeordnete waren in die Eifel gekommen, vornehmlich aus dem linken Spektrum. Manche hatten dafür ihren Urlaub unterbrochen. Foto: Junker

Es ist mittlerweile schon zu einer Tradition geworden, die Mahnwache von Abgeordneten aus verschiedenen Parlamenten vor dem Haupttor des Fliegerhorstes in Büchel am Hiroshima-Tag. Und doch ist es in diesem Jahr etwas Besonderes. Denn es sind genau 75 Jahre her, dass erstmals eine Atombombe abgeworfen wurde. 1945 auf die japanische Stadt. Überall in der Welt gibt es an diesem Tag Gedenkfeiern. So auch hier in Büchel. Eingeladen von der Friedensgruppe Daun. An dem Ort, wo die letzten Atomwaffen auf deutschem Boden lagern sollen. Offiziell weder dementiert noch bestätigt. Eher totgeschwiegen. Für die Teilnehmer der Mahnwache vor dem Fliegerhorst, egal, ob nun gewählte Volksvertreter oder Friedensaktivisten, ist die Sache jedenfalls klar. Die Bomben liegen hier und sie sollen weg. Aus Deutschland, aus Europa, weltweit geächtet und vernichtet. „Es ist gut und wichtig, dass wir hier ein Zeichen setzen, dass wir es nicht hinnehmen wollen, dass hier noch immer Atomwaffen sind“, betonte Jutta Paulus, Europaabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen.

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Und ihr grüner Kollege im rheinland-pfälzischen Landtag, Daniel Köbler, unterstrich: „Diese Waffen hier schützen nicht, sondern sie stellen eine Bedrohung dar.“ Acht Abgeordnete waren in die Eifel gekommen, vornehmlich aus dem linken Spektrum. Manche hatten dafür ihren Urlaub unterbrochen. Ihnen gemein war die Angst vor einer nuklearen Rüstung und einer ...