Plus
Büchel

PFT-Belastung: Sanierung an Startbahn in Büchel steht an

Von Dieter Junker
Die Startbahn- und Landebahn am Fliegerhorst Büchel wird im Zuge anstehender Baumaßnahmen saniert, um die mit PFT belasteten Stellen zu entfernen. Foto: Kevin Rühle
Die Startbahn- und Landebahn am Fliegerhorst Büchel wird im Zuge anstehender Baumaßnahmen saniert, um die mit PFT belasteten Stellen zu entfernen. Foto: Kevin Rühle

Im Herbst 2015 wurden erhöhte Konzentrationen von Perfluorierten Tensiden (PFT) in Gewässern rund um den Fliegerhorst Büchel festgestellt (die RZ berichtete). Mittlerweile sind die Detailuntersuchungen auf dem Luftwaffenstützpunkt wie auch im Umfeld abgeschlossen, die Hauptbelastungsgebiete im Bereich der Start- und Landebahn sollen laut Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord im Zuge von anstehenden Bauarbeiten auf dem Gelände saniert werden, für den Herbst ist eine Abstimmung zur Durchführung der Sanierungsplanung vorgesehen.

Lesezeit: 2 Minuten
Die giftige Chemikalie, die im Verdacht steht, krebserregend zu sein, kam oft in Feuerlöschschäumen vor allem im Umfeld von Flughäfen zum Einsatz, so auch in Büchel. In Bodenproben wurden hier an mehreren Stellen auf der Bundeswehr-Liegenschaft erhöhte Gehalte an Perfluoroctansulfonat (PFOS), die zu den PFT-Stoffen gehört, bis in Tiefen von ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Hintergrund: PFT

Perfluorierte Tenside (PFT) werden seit rund 50 Jahren hergestellt und stellen heute ein weit verbreitetes Umweltproblem dar. PFT bauen sich nicht ab, reichern sich in der Umwelt an und stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Seit 2008 hat die Europäische Kommission die PFT-Verwendung stark eingeschränkt.

In Rheinland-Pfalz werden seit 2007 gezielt und seit 2011 regelmäßig Grundwasser und Oberflächengewässer auf PFT untersucht. Dabei wurden vor allem im Umfeld von Flugplätzen erhöhte Belastungen festgestellt, wobei Feuerlöschschäume, die bei Unfällen und Bränden sowie auf Feuerlöschübungsplätzen eingesetzt wurden, als Hauptbelastungsquelle gelten. Perfluoroctansulfonat (PFOS) gehört zu den perfluorierten Tensiden und wurde vor allem in der Metallverarbeitung und in Löschschäumen eingesetzt. Dieser Stoff kann derzeit am besten nachgewiesen werden.
Meistgelesene Artikel