Förderanträge bremsten Nahwärme-Ambitionen
Energiekonzepte (Quartierskonzepte) waren für die ursprünglich 14 Teilnehmer des Projekts Cochem-Zeller Energiedorf schon im Jahr 2016 erstellt worden. Mit Alf, Alflen, Blankenrath, Müllenbach und Zell entschieden sich fünf für eine Verwirklichung. Das Jahr 2017 ging im Wesentlichen dafür ins Land, nötige Fördermittel für eine Verwirklichung des Projekts zu beantragen.
Bewilligt wurden die Anträge für den Zeitraum von drei Jahren (1. Februar 2018 bis 31. Januar 2021). Die zeitlichen Verzögerungen führten vor allem in Zell zu Unmut, weil im dortigen Nahwärmequartier Barl eine Erneuerung der Eichenstraße geplant ist. Dort müsste die Erde also ohnehin aufgerissen werden – wie auch für den Bau eines Nahwärmenetzes. In diesem Punkt betont Dirk Barbye von der Kreisenergieagentur: „Nahwärme auf dem Barl steht und fällt nicht mit der Eichenstraße.“ Funktioniere die Akquise dort schnell, ließen sich die Pläne aber womöglich ins Prozedere integrieren. dad