Messerattacke in Ulmen: Landgericht in Koblenz entscheidet auf Totschlag
Nach Messerattacke in Ulmen: 22-Jähriger wird zu elf Jahren Haft verurteilt
Das Landgericht in Koblenz entscheidet nach der Messerattacke in Ulmen im vergangenen Jahr auf Totschlag. Foto: Sascha Ditscher
Sascha Ditscher

Koblenz/Ulmen. Angeklagt war er wegen heimtückischen Mordes. Doch das Landgericht Koblenz verurteilt einen 22-jährigen Eritreer, der zuletzt als Geflüchteter in Ulmen gelebt hat, wegen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von elf Jahren. Nach unterschiedlichen Aussagen vor der Polizei, der Kripo und dem Haftrichter räumt der Angeklagte im Wesentlichen ein, am 17. Oktober vergangenen Jahres seinen Freund – einen Eritreer, der in Zell lebte – mit einem Küchenmesser getötet zu haben. Am dritten Verhandlungstag schließlich lässt er durch seinen Verteidiger eine Einlassung verlesen. Er selbst sei aus Scham wegen der Tat nicht in der Lage zu sprechen, erklärt sein Anwalt.

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Da der Angeklagte nicht bereit ist, Fragen zu beantworten und auch nur sehr wenig von seiner Persönlichkeit und seinem Vorleben in Eritrea preisgibt, was Tatmotiv und Hergang der Tötung erklären könnte, ist die Kammer unter Vorsitz von Richter Ralf Bock auf die polizeilichen Ermittlungen, die Erkenntnisse der Sachverständigen und die unterschiedlichen Aussagen des Angeklagten angewiesen.

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