Schrein Ideeller Schaden weitaus größer als der materielle Verlust
Muttergottes aus Kirche gestohlen: Polizei bittet um Hinweise
Wurde aus dem Holz des Reliquienschreins des heiligen Kastor gerissen: die Muttergottes mit dem Kinde. Die Hoffnung, die Figur wiederzubekommen, ist äußerst gering. Foto: Heinz Kugel
Heinz Kugel

Treis-Karden. Der alte Reliquienschrein des heiligen Kastor steht schon mehr als 500 Jahre in der Stiftskirche in Karden und hat bereits alles überlebt: Den Dreißigjährigen Krieg und die Säkularisierung unter den napoleonischen Truppen, trotzdem blieb er unversehrt bis heute. Vor wenigen Tagen aber stellte man während eines Ganges durch die Stiftskirche St. Kastor fest, dass bisher Unbekannte die Muttergottes mit dem Kinde aus dem Holz gerissen und gestohlen haben. Der Schrein war zusätzlich gesichert, da man ihn in ein Behältnis mit Gitterstäben postiert hatte. Trotzdem gelang es dem Täter, die Figur von der Giebelseite abzumontieren.

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Der reich verzierte Schrein ist aus Tannenholz und stammt vom Ende des 15. Jahrhunderts. Die Bodenplatte selbst ist 90 mal 90 Zentimeter groß. 1858 musste der wertvolle Kasten nochmals wiederhergestellt werden. Die Restauration nahm dabei auch Rücksicht auf die frühere niederländische Malerschule.

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