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Ediger-Eller

Mülltortur am Berg: Anwohnern in Ediger stinkt es

Von David Ditzer
Den Anwohnern der Bergstaße in Ediger reicht es: Für jede Leerung müssen sie ihre Abfallstonnen über mehrere Hundert Meter die steile Straße hinauf- und hinabzerren. Grund: Die eingesetzten Müllwagen sind schwer und zu breit. Unzumutbar – finden nicht nur die Betroffenen selbst.
Den Anwohnern der Bergstaße in Ediger reicht es: Für jede Leerung müssen sie ihre Abfallstonnen über mehrere Hundert Meter die steile Straße hinauf- und hinabzerren. Grund: Die eingesetzten Müllwagen sind schwer und zu breit. Unzumutbar – finden nicht nur die Betroffenen selbst. Foto: privat

Den Anwohnern der Bergstraße in Ediger stinkt die Beseitigung ihres Hausabfalls gewaltig. Doch das liegt keineswegs am Unrat selbst, sondern daran, dass sie ihre Mülltonne stets über mehrere Hundert Meter die steile Straße hinab- und wieder hinaufzerren müssen.

Lesezeit: 4 Minuten
Sonst werden sie ihren Müll nicht los, weil der Müllwagen für Edigers enge Gassen zu üppig dimensioniert ist und nur eine Sammelstelle weiter unten im Dorf anfahren kann. „Es ist ein gutes Stück, über das wir die schweren Tonnen ziehen müssen, sicherlich 300 bis 400 Meter eine Strecke“, beschreibt einer ...
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Keine Ausnahmegenehmigung für schwere Müllwagen: Die Geschichte scheint endlos

Zur Vorgeschichte der Müllentsorgungsmisere in Ediger-Eller schreibt die Cochem-Zeller Kreisverwaltung: „Die Problematik besteht seit dem Jahr 2012. Nach der Abstufung der Kreisstraße K 19 zur Gemeindestraße erfolgte die Anfahrt der Müllfahrzeuge über den Wirtschaftsweg Am Osterlämmchen.

Nachdem aufgrund eines Erdrutsches im Bereich des Wirtschaftsweges dessen Befahrbarkeit von der zuständigen Straßenverkehrs- und Straßenbaubehörde bei der Ver-bandsgemeindeverwaltung Cochem untersagt wurde, wurde ein Sammelplatz an der Ecke Paulusstraße/Kirchstraße für die Abfuhr der Restmülltonne eingerichtet.

Dieser Abholort ist die nächste anfahrbare Stelle für die Anwohner der Bergstraße.“ Seit dem Jahr 2015 gelte dieser Sammelplatz auch für die Biotonne, seit dem Januar dieses Jahres auch für die Papiertonne. Für die in Cochem-Zell eingesetzten Müllfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mindestens zwölf Tonnen sei die Bergstraße moselseitig über die Kirchstraße und Oberbachstraße nicht anfahrbar. Straßenhöhe und -breite reichten dafür nicht aus. Deshalb hätten die Kreiswerke bei der VG Cochem „nach einer erneuten Beurteilung der Zulässigkeit des Befahrens des Wirtschaftsweges Am Osterlämmchen sowie der ehemaligen K 19“ gefragt.

Die VG-Verwaltung habe am 25. Januar diesen Jahres – nach erneuter Beurteilung der Lage – mitgeteilt, sie könne keine „Ausnahmegenehmigung für das Befahren des Wirtschaftsweges und der ehemaligen Kreisstraße für Müllfahrzeuge über drei Gewichtstonnen“ in Aussicht stellen. dad

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