Gotteshaus wird im Inneren schrittweise saniert - Viele Helfer sind beteiligt: Müdens Kirchensanierer überwinden Krisen: Gotteshaus wird aufwendig restauriert
Gotteshaus wird im Inneren schrittweise saniert - Viele Helfer sind beteiligt
Müdens Kirchensanierer überwinden Krisen: Gotteshaus wird aufwendig restauriert
Aufwendig eingerüstet ist das Innere der Müdener Pfarrkirche St. Stephanus schon seit Mai. Es laufen Renovierungsarbeiten, die sich als weitaus umfangreicher entpuppten als ursprünglich gedacht. Die gröbsten Schäden sind beseitigt. Nun stehen vorrangig Maler- und Feinarbeiten aus. Foto: Inge Faust Inge Faust
Müden. Was im Januar mit dem Ausräumen der Kirchenbänke und des übrigen Inventars begann, gelangt inzwischen auf die Zielgerade: umfangreiche Innenrenovierungsarbeiten an der Pfarrkirche St. Stephanus in Müden. Paul Sewenig, der stellvertretender Vorsitzende des Pfarrverwaltungsrats, sagt: „Es gab in der Bauphase mehrere Überraschungen erheblichen Ausmaßes, sodass schlappe 100.000 Euro zu den ursprünglich geschätzten Kosten dazukamen.“ Beispiele sind tiefe Risse in den Gurtbögen des Deckengewölbes oder im Mauerwerk der Marienkapelle. Wegen Letzterer drohte die Kapelle sogar abzusacken, doch eine Spezialfirma verpresste die Risse, injizierte ungefähr zwei Tonnen Bindemittel, so Sewenig. Zusätzlich stabilisierte man von außen das Fundament der Kapelle. Die Müdener Kirche gibt ein gutes Beispiel dafür ab, wie viel Kirchengemeinde und Bistum in den Erhalt ihrer Sakralbauten und der darin erhaltenen Kunstschätze investieren müssen. Und dafür, dass es ohne Eigenleistung ehrenamtlich tätiger Helfer und Unterstützer kaum zu stemmen wäre.
Der angenehme erdige, die Nasenflügel leicht verklebende Geruch frischer Farbe durchströmt das Innere der Müdener Kirche. Wobei beim Betreten des Gotteshauses zuallererst das Gestänge eines riesigen Baugerüstes ins Auge fällt. Bis zu den strahlend weißen Wänden und rotbraunen Gurtbögen des Deckengewölbes müssen sich die Blicke erst einmal ihren Weg bahnen.