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Mosel

Moselweinbautage befassen sich mit Export: Winzer fürchten weitere US-Strafzölle

Von Thomas Brost
Die USA erhebt 25 Prozent Zoll auf deutschen Wein. Davon ist auch die Moselregion betroffen.  Foto: Rühle
Die USA erhebt 25 Prozent Zoll auf deutschen Wein. Davon ist auch die Moselregion betroffen. Foto: Rühle

Von Donald Trumps irrlichternder Politik kurz vor seinem Abtritt ist auch eine Berufsgruppe in Deutschland nicht verschont geblieben: die der Winzer, sofern sie ihre Weine in die USA exportieren. Denn zum Jahreswechsel hat die Trump-Regierung angekündigt, die Strafzölle für deutsche Waren zu erhöhen, darunter für Wein. Was die Weinbaurepräsentanten hierzulande auf die Palme bringt, wie Walter Clüsserath, den Präsidenten des Weinbauverbandes Mosel: „Das ist eine Beeinträchtigung für unsere Winzer“, sagte er bei den Moselweinbautagen 2021. Was Clüsserath mindestens genauso ansäuert, ist die Tatsache, dass im Ringen um einen Zollverzicht vonseiten der Politik keine Rückendeckung in Sicht ist. „Bislang hat kein Politiker, egal auf welcher Ebene, versucht uns zu helfen, kein einziger“, betonte Clüsserath.

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Der Blick auf die Zahlen verdeutlicht, wie sehr die Mosel von Erlösen in den USA abhängig ist. So gehen gut 15 Prozent der Jahreserntemenge ins Abnehmerland auf der anderen Seite des Teiches. Bundesweit machte dies im Zeitraum von November 2018 bis Oktober 2019 67 Millionen Euro aus. Im Jahr 2019 ...