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Leienkaul

Mit der Grubenlampe in die Dunkelheit: So war die Arbeit im Müllenbacher Schieferbergwerk

Von Daniel Rühle
Viereinhalb Jahre lang war Hubert Klinkner aus Leienkaul in der Grube Müllenbach. An diese Zeit hat er viele lebhafte Erinnerungen – und natürlich das kleine Foto von seinen Kameraden und ihm aus dem Jahr 1952. Heute ist er der letzte noch lebende Bergmann. Foto: Daniel Rühle
Viereinhalb Jahre lang war Hubert Klinkner aus Leienkaul in der Grube Müllenbach. An diese Zeit hat er viele lebhafte Erinnerungen – und natürlich das kleine Foto von seinen Kameraden und ihm aus dem Jahr 1952. Heute ist er der letzte noch lebende Bergmann. Foto: Daniel Rühle

Es wird gebohrt, gesprengt, gehauen. Ohrenbetäubender Lärm, staubige, trockene Luft und – bis auf den Schein der Grubenlampe – Dunkelheit. Das Leben eines Bergmanns war und ist wahrlich kein Zuckerschlecken. Einer, der das genau weiß, ist Hubert Klinkner aus Leienkaul. Der 88-Jährige hat zwischen 1951 und 1956 im Schieferbergwerk Müllenbach unter Tage Knochenarbeit geleistet. Heute ist er der letzte noch lebende Bergmann aus der Grube im Kaulenbachtal. Die RZ hat ihn besucht.

Lesezeit: 3 Minuten
„Als ich 1946 aus der Schule kam, ging ich sofort in die Lehre“, erzählt Klinkner und fügt lachend hinzu: „Auf mein Entlassungszeugnis warte ich heute noch. Damals war alles sehr chaotisch.“ Gelernt hat der Leienkauler eigentlich Huf- und Wagenschmied – später fand er allerdings Arbeit in der Schiefergrube. Wie es ...