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Siegen/Büchel

Ministerium sah Auftrag des Fliegerhortes Büchel gefährdet: Friedensaktivist erneut freigesprochen

Von Dieter Junker
Hermann Theisen vor fünf Jahren bei der Verteilung eines Aufrufs an die Soldaten des Fliegerhorstes Büchel vor dem Haupttor.  Foto (Archiv) : Dieter Junker
Hermann Theisen vor fünf Jahren bei der Verteilung eines Aufrufs an die Soldaten des Fliegerhorstes Büchel vor dem Haupttor. Foto (Archiv) : Dieter Junker Foto: Dieter Junker

Der Heidelberger Friedensaktivist Hermann Theisen ist bekannt dafür, dass er vor militärischen Einrichtungen oder Rüstungsfirmen gerne Flugblätter verteilt, mit denen er die Soldaten oder Beschäftigte zum Whistleblowing aufruft. Oft stand er deswegen schon vor Gericht, meist wurde er freigesprochen. Auch in Cochem und Koblenz beschäftigte er bereits die Justiz damit, weil er in Büchel vor dem Haupttor stand und Flugblätter verteilte. Nun war es das Landgericht in Siegen, dass ihn wegen eines Flugblatts, das er zur nuklearen Teilhabe vor der Hachenberg-Kaserne in Erndtebrück verteilen wollte, freisprach.

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Warum Erndtebrück? Die Hachenberg-Kaserne ist für die Überwachung des militärischen Luftraums und die Koordination militärischer Flugbewegungen zuständig, und damit auch für das Fluggeschehen in Büchel und Ramstein. Darauf wollte Hermann Theisen im Juli 2019 hinweisen, mit zwei Flugblättern. Einmal zu den Drohnen-Einsätzen, die von Ramstein aus gesteuert werden, und zum ...