Aus Sicht von Kreis und Verbandsgemeinden ist der weitere Ausbau des Breitbandnetzes essenziell für die Zukunft des ländlichen Raums. Landrat Schnur ist sehr zufrieden, dass der innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums erstellte Förderantrag auf Anhieb vom Bund bewilligt wurde. „Die hohe Förderquote von 90% ermöglicht es, nun auch die Bereiche mit hochleistungsfähigen Internetanschlüssen auszustatten, die über das Geschäftsmodell der „BIG“ wirtschaftlich nicht darstellbar waren. Eine hochleistungsfähige Breitbandinfrastruktur ist die Basis für die Umsetzung unserer Digitalisierungsstrategie und trägt wesentlich zur Attraktivität des Landkreises als Wohn- und Arbeitsstandort bei.“ Hier die Statements zur Förderung:
Bürgermeister Helmut Probst (Cochem)
„Alle Lebensbereiche werden vom digitalen Wandel erfasst. Mit den Bedürfnissen der modernen Informationsgesellschaft steigen die Anforderungen an die Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit der Datennetze. Für viele Betriebe eröffnet der Zugang zum schnellen Internet neue Möglichkeiten zur Effizienzverbesserung in der Informationsbeschaffung, im Produktionsmanagement wie auch in der Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen. Auch für die Sicherung von Arbeitsplätzen auf dem Land und die Attraktivität von Dörfern als Wohnstandort hat der Anschluss an die Datenautobahn ebenso große Bedeutung wie eine gute Verkehrsverbindung. Der Landkreis Cochem-Zell kann mit dem ambitionierten Ziel einer Verbesserung der Versorgung durch seine bisherigen Aktivitäten auf einer fast flächendeckenden Versorgung mit 30 Mbit/s aufsetzen.“
Beigeordneter Welter als Vertreter für Bürgermeister Jung (Kaisersesch):
„Mein Dank gilt insbesondere den Förderstellen beim Bund (Ministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur mit 60% Anteil) und beim Land (Breitbandkompetenzzentrum beim Innenministerium mit 30 % Anteil) und natürlich auch dem Fachbereich Kreisentwicklung, Klimaschutz der Kreisverwaltung Cochem-Zell, vertreten durch Dirk Barbye, für die zielgerichtete Antragstellung. Unterstützt wurde das Ganze auch durch die Mitglieder des Verbandsgemeinderates Kaisersesch und die Fachausschüsse, die die zügige Vertragsvereinbarung zur interkommunalen Zusammenarbeit bei der geplanten Breitband-Nacherschließung zustimmend begleitet haben. Die 25 Ortsgemeinden und die Stadt Kaisersesch erwarten bzw. erhoffen sich durch die Nacherschließung einen weiteren Ausbau ihrer Ortslagen mit leistungsfähigen und zukunftssichernden Internetverbindungen, die Breitbandnacherschließung noch nicht erschlossener und neu geplanter Industrie- und Gewerbegebiete sowie die Erstanbindung von Siedlungsstreulagen.“
Bürgermeister Alfred Steimers (Ulmen)
„Bei diesem neuen Förderprogramm setzen wir eines der wichtigsten kommunalen Infrastrukturprojekte konsequent fort. Der erste wichtige Schritt zur Gewährleistung von schnellem Internet in allen unseren Gemeinden war die Gründung der Breitbandinfrastrukturgesellschaft (BIG). Wir werden nun in einem zweiten Schritt alle „weißen Flecken“ beseitigen. Für mich ist auch wichtig, dass wir unseren Unternehmen in den Gewerbegebieten eine Glasfaserleitung anbieten können.“
Bürgermeister Karl Heinz Simon (Zell)
„Die umfassende Ausstattung mit schnellem Internet ist eine wichtige Grundvoraussetzung, um die Werthaltigkeit der Häuser im ländlichen Raum und damit die Attraktivität unserer Gemeinden auch für die Zukunft zu sichern. Ohne schnelles Internet ist es bereits heute und wird es künftig kaum noch möglich sein, Häuser oder Bauplätze an junge Familien zu veräußern. Auch jeder Gewerbebetrieb und damit auch die Arbeitsplätze im ländlichen Raum sind zwingend angewiesen auf die Anbindung an schnelles Internet. Ich freue mich, dass wir hier im Landkreis auch diesen weiteren Ausbauschritt mit Unterstützung durch Bund und Land gemeinsam mit dem Landkreis und allen Verbandsgemeinden gehen und damit die Stärke unseres Landkreises bei der Bewältigung von Zukunftsaufgaben unter Beweis stellen.“