Militärexperte Nassauer: „Prison Gang“ war wohl nicht im sensiblen Bereich des Fliegerhorstes Büchel
Luftbild des Fliegerhorstes Büchel. Die fünf Aktivisten waren wohl im vorderen Bereich in der Nähe des Haupttors. Nach Ansicht von Militärexperten lagern die Atomwaffen allerdings in einem anderen Bereich des Luftwaffenstützpunktes. ArchivFoto: Thomas Frey/dpa
Die Go-In-Aktion von fünf Friedensaktivisten, der „Prison Gang“, auf den Bundeswehr-Fliegerhorst Büchel, bei denen sie sich längere Zeit unbemerkt auf einem Bunker aufhielten (die RZ berichtete), sorgt für Aufregung. Dass sie dabei in den sensiblen Bereich des Fliegerhorstes eingedrungen sind, hält der Journalist und Militärexperte Otfried Nassauer für unwahrscheinlich. Der Direktor des Berliner Informationszentrums für Transatlantische Studien geht davon aus, dass es sich bei dem von den Aktivisten betretenen Areal um eine alte Stellung für Alarmrotten („Quick Reaction Alert“ – QRA) mit vier erdüberdeckten Sheltern handelt.
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„Wenn sie da raufgeklettert sind, waren sie mehr als zwei Kilometer von den aktiven Sheltern am anderen Ende der Landebahn weg“, meint Nassauer. Der alte Staffelbereich bei dieser QRA-Stellung sei praktisch nicht mehr in Betrieb. Da seien seit Jahren auch keine Amerikaner mehr. „Darum dürften auch die Sensoren außer Betrieb ...
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